Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Ries: Neresheim ist nun Fair-Trade-Stadt

Ries

Neresheim ist nun Fair-Trade-Stadt

    • |
    Die Stadt Neresheim darf sich künftig Fair-Trade-Stadt nennen.
    Die Stadt Neresheim darf sich künftig Fair-Trade-Stadt nennen. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Neresheim darf sich Fair-Trade-Stadt nennen. Dies hat Bürgermeister Thomas Häfele kürzlich im Gemeinderat mitgeteilt. Die Auszeichnung wird am Stadtfestsonntag, 30. Juni, um 15 Uhr auf dem Marienplatz überreicht. 

    Bei der Bewerbung vor zwei Jahren hatte Häfele unter anderem auf die Stadt Nördlingen verwiesen. Allerdings liegt diese Bewerbung, die 2019 beschlossen worden war, nach wie vor auf Eis. Wegen Corona hatten Gastronomen Probleme, das Kriterium zu erfüllen, wonach sie auch Fair-Trade-Produkte anbieten müssten. Nach Beendigung der Pandemie wollte man die Bewerbung wieder aufleben lassen. Dies ist bislang allerdings noch nicht geschehen, sagte Johannes Hafner von der Nördlinger Tourist-Information auf Anfrage. Eine Entscheidung stehe noch aus.

    Oettingen ist seit 2017 Fair-Trade-Stadt

    Die Stadt Oettingen darf sich übrigens seit 2017 Fair-Trade-Stadt nennen. Der Titel wird für jeweils zwei Jahre vergeben und muss dann erneuert werden. Dies ist seither immer wieder geschehen, bestätigte Bürgermeister Thomas Heydecker auf Anfrage. 

    Mit der Bewerbung stelle man sich seiner sozialen Verantwortung, hatte es im Neresheimer Gemeinderat bei der Bewerbung vor zwei Jahren geheißen, und man präsentiere sich als eine weltoffene Stadt. Die Anregung, dass sich Neresheim um das Prädikat bewerben soll, war von Margret-Rose Eder gekommen. Sie hat im Klosterbuchladen eine Ecke mit Fair-Trade-Produkten eingerichtet. Um die Auszeichnung zu erhalten, musste die Stadt fünf Kriterien erfüllen: Es musste einen Gemeinderatsbeschluss geben und eine Steuerungsgruppe eingesetzt werden. Die Stadt verpflichtete sich, unter anderem bei ihren Veranstaltungen Fair-Trade-Produkte anzubieten, Kaffee beispielsweise. Aber auch Einzelhändler und Gastronomen müssen solche Produkte in ihr Angebot aufnehmen. Einbezogen werden zudem öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kirchen. Und schließlich müssen in regionalen Medien, wozu auch stadteigene zählen, mindestens vier Beiträge pro Jahr zum Thema Fair Trade erscheinen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden