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Reaktivierung der Hesselbergbahn: Baustellenfest in Wassertrüdingen

Wassertrüdingen

Hesselbergbahn: Minister Herrmann hofft, dass Nördlingen angebunden wird

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    Großes Interesse bei den politischen Vertretern aller Parteien beim Baustellenfest am Bahnhof in Wassertrüdingen mit Innenminister Joachim Herrmann (3. v .re.) und Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch (rechts) sowie Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker (3.v.li.)
    Großes Interesse bei den politischen Vertretern aller Parteien beim Baustellenfest am Bahnhof in Wassertrüdingen mit Innenminister Joachim Herrmann (3. v .re.) und Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch (rechts) sowie Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker (3.v.li.) Foto: Peter Tippl

    Die Hesselbergregion verstärkt mit Nachdruck die Bemühungen um die Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auf der kompletten Bahnstrecke zwischen Gunzenhausen und Nördlingen. Am vergangenen Sonntag fand ein großes Baustellenfest auf dem Bahnhofsvorplatz in Wassertrüdingen mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann statt und für Samstag, 26. Oktober, ist ab 13 Uhr in Nördlingen eine weitere Veranstaltung für die Reaktivierung der Bahnlinie geplant. Mit dem Zug und begleitet von Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch und Peter Banczyk, Sprecher der Initiative „Verbindung zwischen Freunden“, reiste der Innenminister von Gunzenhausen zum Bahnhof nach Wassertrüdingen an.

    Der Bahnhofsvorplatz wird derzeit komplett neu gestaltet und wird, so versicherte der Bürgermeister, bis zur Wiederaufnahme des SPNV von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen bis Mitte Dezember fertiggestellt. Investiert werden rund 900.000 Euro für eine Drehscheibe für fünf Buslinien. Die Abstimmung dieser Buslinien mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) seien bereits unter Dach und Fach, hieß es.

    Reaktivierung der Hesselbergbahn: Innenminister Herrmann hofft auf Anschluss Nördlingens

    Seit über zehn Jahren bemühe sich die Kommunalpolitik um eine Reaktivierung der Strecke, führte Ultsch an, dankte der vor drei Jahren gegründeten Reaktivierungs-Initiative „Verbindung zwischen Freunden“ für ihren Einsatz und verwies auf die hohe Akzeptanz des bei der Landesgartenschau 2019 für drei Monate eingesetzten Schienenverkehrs. Die Präsenz zahlreicher politischer Verantwortungsträger aus allen drei Landkreisen sowie rund 600 Bürgerinnen und Bürger wertete Innenminister Herrmann als klares Bekenntnis für die Notwendigkeit der Bahnlinie. Als zuständiger Minister des Bezirks Mittelfranken werde er sich weiterhin für die Reaktivierung einsetzen und hoffe auf eine Durchbindung bis nach Nördlingen.

    Im ländlichen Raum müssen attraktive und klimafreundliche Alternativen zum Individualverkehr geschaffen werden, hieß es in den Grußworten. Lob erhielt die Stadt Wassertrüdingen für die Dynamik, mit der die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes angegangen wurde. Im kommenden Jahr sollen laut Stefan Ultsch die Planungen für die Nutzung des Bahnhofsgebäudes gestartet werden. Die Initiative „Verbindung zwischen Freunden“ hatte mit der Stadt Wassertrüdingen ein buntes Rahmenprogramm organisiert, eine auf den Gleisen platzierte Museumslok konnte besichtigt werden. Die Damen der Europa-Showtanzgarde empfingen den Minister am Bahngleis und geleiteten die Ehrengäste zum Festplatz neben der Baustelle des Bahnhofsvorplatzes. Hier trug sich Innenminister Joachim Herrmann in das Goldene Buch der Stadt ein. Aus Termingründen musste der Innenminister bereits nach einer Stunde die Festveranstaltung verlassen. Die Bevölkerung feierte noch bis in den späten Nachmittag hinein.

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