Wie das funktioniert, erklärt Eugenie Hiener. Die 65-Jährige nimmt Paula und eine Gruppe mit auf eine spannende Führung durch das Werk von Südzucker in Rain. An der ersten Station werden die Lastwagen entladen. In der Erntezeit rund um die Uhr. Die Produktion geht von der Ernte bis Januar. Führerin Hiener öffnet die Tür zu einer riesigen Produktionshalle. Drinnen ist es laut, die großen Maschinen zischen. 35 Grad Celsius bringen die Ente ins Schwitzen. Paula muss blinzeln, Dampf kommt ihr entgegen. In der Luft hängt ein süßlicher Geruch. Er kommt von den Zuckerrüben. Sie wurden mittlerweile gewaschen und in kleine Scheiben geschnitten. Nun werden die Schnitzel in kochend heißem Wasser bei 70 Grad Celsius ausgelaugt. Dadurch verlieren sie Saft - und daraus wird später der Zucker. Maschinen übernehmen diese Arbeit, Menschen gibt es in der Fabrikhalle fast keine. Trotzdem wird jeder Schritt der Zuckerproduktion genau überprüft, zum Beispiel etwa von Thomas Jaumann. Der sitzt mit seinen Kollegen im sogenannten Leitstand im Büro und schaut am Computer, ob in der heißen Halle alles in Ordnung ist.
Nördlingen