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Ostalbkreis: Das Hallenbad in Bopfingen bleibt im Winter geschlossen

Ostalbkreis

Das Hallenbad in Bopfingen bleibt im Winter geschlossen

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    Die Bäder auf der Ostalb ergreifen verschiedene Maßnahmen, um Energie zu sparen.
    Die Bäder auf der Ostalb ergreifen verschiedene Maßnahmen, um Energie zu sparen. Foto: Ulrich Mendelin/Jasmin Amend/Beate Gralla (Archivfotos)

    Weiterhin entspannen in der Therme, Schwitzen in der Sauna oder Toben im Spaßbad? In den kommenden Herbst- und Wintermonaten ist ein Besuch im Hallenbad unter Umständen mit deutlichen Einschränkungen verbunden. So auch für die Badegäste auf der Ostalb. Bisher hat die Bundesregierung infolge des russischen Angriffskrieges nur die erste Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Demzufolge dürfen Hallenbäder vorerst geöffnet bleiben. Trotzdem haben sich einige Gemeinden im Kreis dazu entschlossen, die Einschränkung des Badebetriebs als Stellschraube zu nutzen, Gas in ihrem kommunalen Energiehaushalt einzusparen. Schließung der Saunen, kälteres Wasser oder teurere Eintrittspreise sind das Resultat zahlreicher Diskussionen, damit die Betriebe geöffnet bleiben können. So haben die Gemeinden im Einzelnen über ihre Bäder entschieden:

    Im Ellwanger Wellenbad wird das Wasser kälter und die Saunalandschaft bleibt geschlossen

    Das Ellwanger Wellenbad ist am Montag, 12. September, aus der Sommerpause zurückgekehrt - allerdings mit einigen Einschränkungen. So wird die Wassertemperatur um zwei Grad gesenkt, wie Stefan Powolny, Geschäftsführer der Stadtwerke Ellwangen, bestätigt hat. Die Saunalandschaft müsse komplett geschlossen bleiben, da sie vollständig mit Gas betrieben werde und daher zu viel Energie verbrauche. Außerdem planen die

    Regulär hätte das Bad bereits zwei Wochen eher öffnen sollen, die Stadtwerke haben sich jedoch bewusst für eine Verlängerung der Sommerschließung entschieden, um vor Anbruch des Herbstes noch einmal etwas Energie einzusparen "Nur wenn wir das Bad ganz herunterfahren und die Blockheizkraftwerke nicht mehr betreiben, sparen wir richtig viel Energie", erklärt Powolny dazu auf der Internetseite des Wellenbades.

    Bäder der Stadtwerke Aalen bleiben geöffnet

    Auch wie sich die Energiekrise auf die Aalener Bäder auswirken wird, ist nach Angaben der Stadtwerke Aalen derzeit noch offen. "Stand heute weiß niemand, wie sich die Situation entwickeln wird", erklärt Pressesprecher Igor Dimitrijoski. "Wenn die Situation so bleibt wie jetzt, ist ein Betrieb weiterhin möglich. Für die Wintermonate ist die weitere Entwicklung jedoch nicht absehbar." Auch das Wetter habe darauf einen nicht zu unterschätzenden Einfluss, so Dimitrijoski. "Wird es ein warmer Winter, brauchen wir auch weniger Gas." Bisher haben die Limes-Thermen, das Hallenbad Aalen und das Lehrschwimmbecken Ebnat ihr Angebot nicht eingeschränkt, auch die Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind beim Hallenbad und dem Lehrschwimmbecken unverändert geblieben. Für die Limes-Thermen sind nach Angaben der Stadtwerke Tarifanpassungen geplant.

    Hallenbad Bopfingen bleibt in diesem Winter geschlossen

    Geschlossen bleiben wird in diesem Winter das städtische Hallenbad in Bopfingen. "Wir kriegen eine extreme Gasmangellage und das Hallenbad ist mit 25 Prozent des Gasverbrauches einer der größten Einzelverbraucher der Stadt

    Bisher wurde das Hallenbad in den Wintermonaten vor allem von Schulklassen und Vereinen zu bestimmten Zeiten, aber auch von der breiten Öffentlichkeit genutzt. Es müsse daher berücksichtigt werden, dass Kinder und ältere Menschen ein anderes Wärmeempfinden im Wasser haben als zum Beispiel Sportschwimmer. Sie bewegen sich tendenziell weniger und halten sich mehr am Beckenrand auf. Vor diesem Hintergrund ist Bühler der Ansicht: "Temperaturabsenkungen sind nicht beliebig nach unten zu regulieren." Ausfallende Schwimmkurse plant die Gemeinde im Frühjahr nachzuholen - sofern sich die Gaslage bis dahin wieder entspannt hat.

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