Sie will nicht wirklich verraten, wie sie den Iran verlassen hat, doch sie weiß, dass es für sie keine Alternative gab: Unter schweren Depressionen und einer Schilddrüsenerkrankung leidend, von den iranischen Revolutionsgarden verfolgt und misshandelt, gelang ihr im Jahr 2021 die Flucht nach Deutschland. Laleh Sangtarash kam über Bamberg und Donauwörth nach Oettingen, wo sie sich aktuell in einem Flüchtlingsheim ein Zimmer mit zwei Frauen aus der Ukraine teilt. Nicht gerade optimale Voraussetzungen für die knapp Fünfzigjährige, um sich hier eine neue Existenz aufbauen zu können.
Oettingen