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Oettingen: Heimatmuseum Oettingen verbindet gestern und heute

Oettingen

Heimatmuseum Oettingen verbindet gestern und heute

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    Dr. Herbert Wilhelm (von links), Barbara Heinrich, Lara Berger und Thomas Heydecker bei der Jubiläumsfeier in Oettingen.
    Dr. Herbert Wilhelm (von links), Barbara Heinrich, Lara Berger und Thomas Heydecker bei der Jubiläumsfeier in Oettingen. Foto: Werner Rensing

    „Wie es gestern war …“ ist der Titel des neuen Ausstellungsprojektes „25 Jahre Heimatmuseum in der Hofgasse“, welches das Team um Museumsleiterin Barbara Heinrich zum Jubiläum im Rahmen einer Vernissage präsentierte, da es genau das zeigt, so

    In seinem Grußwort ging er auf die doch lange Geschichte des Oettinger Heimatmuseums ein, das bereits 1984 sein 75-jähriges Bestehen gefeiert hatte, aber kurz danach die Räume im Rathaus aus feuerpolizeilichen Gründen verlassen musste. Erst vierzehn Jahre danach konnte das neu gestaltete Museum in der Hofgasse eröffnet werden: "Behindertengerecht umgebaut, klima- und sicherheitstechnisch entspricht es dem Standard eines modernen Museums. Ein ganzes Stockwerk für Sonderausstellungen ermöglicht die Fortführung der begonnenen Ausstellungsreihen, Depoträume erlauben die Erweiterung der Sammlung.“ 

    Museum wird im Laufe der Zeit immer bedeutender

    Thomas Heydecker unterstrich, wie das Museum im Laufe der Zeit seine Bedeutung für die Stadt immer weiter ausgebaut hat. Nicht nur als ein Ort, an dem das kulturelle Erbe und die Geschichte der Stadt bewahrt wird, sondern auch als Ort der Begegnung und des Austausches, des bürgerlichen Engagements. Das Museum sei aber auch ein Ort der Bildung, an dem nicht nur historische Rückschau betrieben wird. Er nannte ein Zitat von August Bebel, das er sinnstiftend für das Oettinger Heimatmuseum sieht: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“

    Heydecker bedankte sich bei allen, die das Museum in der Vergangenheit getragen und geprägt haben, allen voran bei der langjährigen Leiterin, Dr. Petra Ostenrieder und dem ehemaligen Museumspfleger Helmut Jung. Sie hätten „das Museum in seiner jetzigen Form konzipiert und aufgebaut. Ohne die beiden wäre das Haus nicht denkbar.“ Der Bürgermeister sah aber auch sehr optimistisch in die Zukunft, das mit der neuen Museumsleitern Barbara Heinrich, zusammen mit Gabi Bauer und dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Dr. Herbert Wilhelm, überaus kompetente Führungskräfte vorhanden seien, welche „den großen Fußstapfen von Dr. Ostenrieder und Herrn Jung durchaus ausfüllen werden.“ 

    Heimatmuseum soll auch in Zukunft eine wichtige Säule bleiben

    Thomas Heydecker ist sich sicher, dass das Heimatmuseum Oettingen auch zukünftig eine wichtige Säule in der Region sein wird. Gerade in den aktuellen unruhigen Zeiten wünsche er sich genau das: "Diesen ganzheitlichen Blick, der die so genannte gute alte Zeit nicht verklärt, sondern uns das wertschätzen lässt, was aktuell ist.“ Nichts hätte besser zu dieser Einschätzung passen können, als das aktuelle Ausstellungsprojekt von Lara Berger, ein Zeitzeugenprojekt einer jungen Studentin, die inzwischen dreizehn umfassende Interviews mit jeweils über 80-jährigen Rieserinnen und Riesern multimedial präsentiert, die „einfach aus ihrer Kindheit erzählen“. Gerade mit ihrem immer wieder gehörten „Bei mir gibt’s doch nix B’sonders zum Erzähla“ fordern Jung und Alt überaus beredt dazu auf, darüber zu reflektieren, in welch reicher Gegenwart wir leben und welche Errungenschaften unser Leben so viel einfacher (aber auch glücklicher?) gemacht haben. 

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