Zum Ende des Jahres hin will die Oettinger Gruppe am Standort in Gotha die Bereiche Herstellung, Abfüllung und Logistik schließen. Von der Teil-Schließung sind rund vier Fünftel der Beschäftigten im Thüringer Werk betroffen, das sind rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Entscheidung des Unternehmens, sich aufgrund sinkender Absatzzahlen umzustrukturieren, hat am Mittwoch viele überrascht. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hielt die Entscheidung am Mittwoch gar für einen Skandal, der Gothaer Betrieb sei eine gut geführte Firma mit über 220 tariflich bezahlten Arbeitsplätzen, schrieb er auf Twitter. Auf Basis von Mehrwegangeboten arbeite die Brauerei in Gotha wirtschaftlich solide und schreibe schwarze Zahlen. Oettinger selbst dementiert, dass der Standort wirtschaftlich gut aufgestellt sei.
Oettingen/Gotha