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Oettingen
17:00 Uhr

Die treue Seele aus Fürth: Volker Heißmann in Oettingen

Volker Heißmann trat in der St.-Jakob-Kirche in Oettingen auf.
Foto: Peter Urban

Der Komödiant tritt in der St.-Jakob-Kirche in Oettingen auf. Dort berichtet er, wie er einst von einem Pfarrer mit einem Mädchen erwischt wurde.

Gespannte Erwartung herrschte in der gut besuchten St.-Jakob-Kirche in Oettingen: Was wohl ein überaus bekannter Komödiant bei einem Kirchenkonzert zu bieten hat? Und was er mit der Kirche generell am Hut hat? Schwer vorstellbar, dass sich seine Kunstfigur „Mariechen“, die noch ein paar Stunden zuvor bei Garten Enßlin die Kunden begeistert hatte, als Musikerin vor dem Altar reüssieren könnte. Doch schon bei den ersten Klängen der vierköpfigen Begleitband und dem sonoren Bariton, mit dem Volker Heißmann sein „Kumbaya My Lord“ intonierte, und von hinten durch das Kirchenschiff vor den Altar einzog, wusste die Gemeinde, dass der folgende Abend fast nichts mit Mariechen zu tun haben würde. 

Selbstbewusst und im dunklen Anzug platzierte sich Volker Heißmann erhöht vor dem Abendmahltisch, um sich herum seine erstklassigen Begleitmusiker, die er - wie er sagte - schon jahrzehntelang kennt und schätzt. Es stellte sich schnell heraus, dass der Ur-Fürther eine überaus treue Seele ist, nicht nur seinen Musikern gegenüber: Er steht seit 40 Jahren mit Waltraud auf der Bühne, war 30 Jahre lang Kirchenvorstand in seiner Heimatgemeinde St. Paul, leitet mindestens genauso lang das Theater „Commödie“ Fürth und ist seit ewigen Zeiten Fan des Fußballvereins Greuther Fürth, aktuell sogar Präsident und Mitglied des Aufsichtsrates. 

Volker Heißmann sang einst die Maria im Krippenspiel

Dass er zu all diesen „Jobs“ noch Zeit fürs Singen findet, grenzt an ein Wunder. Was er selbst auch so bezeichnete: Alles, was er sei und könne, sei ein Wunder und von Gott gegeben. Dann erzählte Heißmann sein Leben in Anekdoten. Zum Beispiel, dass er schon mit sechs Jahren die Maria im Krippenspiel gesungen habe, wie er als „Zwetschgerl“ bereits immer in der Kirche, die seinem Elternhaus direkt gegenüberlag, „ganz vorn stehen“ wollte. Wie er seinen ersten Kuss bekam, als er seine damalige Angebetete mit einem „illegalen“ Orgelkonzert (immerhin Toccata und Fuge von Bach) mitten in Nacht beeindruckte, den Pfarrer allerdings weniger, der im Schlafrock nach dem „Lärm“ sah und das Paar entdeckte. Aber der junge Volker sich schlagfertig als fleißig Übender outete, der „nur jemand zum Umblättern dazu gebraucht“ habe. 

Diese und viele weitere Geschichten aus seinem Leben bildeten den Bogen zwischen dem Komödianten und dem begnadeten Sänger, der mit Udo Jürgens „Was wichtig ist“, Nat King Coles „When I Fall In Love“ oder Jacques Brels „Ne me quitte pas“ („Ich würde es wieder tun) und anderen Songs die St-Jakobs-Kirche verzauberte. Dazwischen streute er wieder regelrechte Sketche ein, die das Publikum ein ums andere Mal zum Lachen brachten. „Warum nicht lachen. Lachen gehört in die Kirche. Lachen und klatschen und fröhlich sein!“ Das gelang den Zuhörern, nicht nur bei seinen aufmunternden Anleitungen zum Schmunzeln. 

Video: epd video

Haußmann bezeichnete das Lächeln als Anti-Merkel-Geste und versprach, dass man damit viel befreiter durchs Leben gehen könne. Das glaubte man ihm auch, diesem zutiefst gläubigen Menschen, der sich nicht scheut, sein Innerstes nach Außen zu kehren, vom Tod seines Vaters erzählte und wie sich bei der Beerdigung die tiefe Trauer in Lachen entladen habe. Ein Konzert als Predigt, zum Schluss ließ er sogar den Hausherrn, Pfarrer Ulrich Tauber, einen Segen sprechen. Eingepackt zwischen einem herrlich interpretierten „Hallelujah“ (Leonhard Cohen), „Ol Man River“ (Paul Robson) und als Schlusspunkt „My Way“. Und dann doch noch einmal typisch „Mariechen“: „Wenn es Ihnen gefallen hat, kaufen Sie jetzt eine CD, hören Sie sie sechs Monate an und verschenken sie dann zu Weihnachten weiter. Übrigens - für Nördlinger haben wir auch Musikkassetten …“

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