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Oettingen: Die Goldene Bürgermedaille geht an Annemarie Leigart

Oettingen

Die Goldene Bürgermedaille geht an Annemarie Leigart

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    Die Stadt Oettingen würdigte das Engagement von Annemarie Leigart mit der Goldenen Bürgermedaille.
    Die Stadt Oettingen würdigte das Engagement von Annemarie Leigart mit der Goldenen Bürgermedaille. Foto: Bernd Schied

    Sie ist seit Jahrzehnten eine Institution in Oettingen und hat sich durch ihr Engagement im sozialen Bereich bleibende Verdienste erworben. Dafür ist Annemarie Leigart am Sonntag die Goldene Bürgermedallie der Stadt im Rahmen eines Festaktes im Foyer des Rathauses verliehen worden. Neben zahlreichen Weggefährten, Mitgliedern des Stadtrates und dem Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle war auch ihre Familie bei der Feierstunde dabei. 

    Die Stadt Oettingen würdigte mit der Auszeichnung das Lebenswerk der früheren SPD-Stadträtin. Ihr vielfältiges Wirken suche seinesgleichen, sagte Bürgermeister Thomas Heydecker. Sowohl für die Stadt, als auch für die Katholische Kirche, in der sie mitunter hohe ehrenamtliche Funktionen bekleidet habe. 

    Arbeit an den Bedürfnissen der Bürger ausgerichtet

    Dass sich Annemarie Leigart eine gewisse Bedenkzeit erbeten habe, die Auszeichnung anzunehmen, sage viel über ihren Charakter aus, meinte der Rathauschef. Heydecker machte zudem deutlich, dass Leigarts Arbeit vor allem auf die Bedürfnisse der Bürgerschaft ausgerichtet gewesen sei, was nicht genug gewürdigt werden könne. Der Bürgermeister hob zudem hervor, wie wichtig ihr die Jugendarbeit innerhalb der katholischen Kirchengemeinde gewesen sei und für sie eine regelrechte Herzensangelegenheit dargestellt habe. 

    „Als Stadträtin von 1996 bis 2022 sind von dir viele Projekte aktiv mitgestaltet worden“, betonte Heydecker weiter und verwies in dem Zusammenhang auf die Etablierung des Ferienprogramms oder den Bau des Jugendzentrums in der Stadt. Nicht zuletzt im sozialen Bereich habe Annemarie Leigart als ehemalige Krankenschwester viel Fachwissen in die Beratungen und Entscheidungsfindungen der kommunalen Gremien einbringen können. 

    Nachbarschaftshilfe war ein Meilenstein von Annemarie Leigart

    Einen Meilenstein nannte der Bürgermeister die Einrichtung der Nachbarschaftshilfe, die vor allem in Corona-Zeiten große Bedeutung erlangt habe. Nicht vergessen werden dürfe der Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren. Herausragend sei bis heute ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe. Bei diesem schwierigen Thema seien Geduld und ein offenes Herz nötig. Beides bringe Annemarie Leigart mit.

    Weiter stellte der Rathauschef heraus, dass sich die neue Trägerin der Bürgermedallie in Gold stets den Schwachen in der Gesellschaft annehme. „Das ist gelebte christliche Nächstenliebe“, meinte Thomas Heydecker. Hinzu komme „voller Einsatz, bei allem, was du tust“. Insgesamt wäre das soziale und kulturelle Leben in Oettingen ohne das Wirken Annemarie Leigarts ärmer. Heydecker verwies auch auf das Bundesverdienstkreuz, das ihr bereits 2008 verliehen worden sei.

    In ihrer gewohnt bescheidenen und sympathischen Art bedankte sich die Geehrte für die Auszeichnung. Sie empfinde diese als „riesengroße Ehre“. Sie danke ihrer Familie, die ihr bei ihren vielfältigen Engagements in den vergangenen Jahrzehnten den Rücken freigehalten und sie unterstützt habe. Sie sei jemand, der sehe, wo Not herrsche und vor allem Empathie nötig sei, beschrieb sie ihre Haltung. Auf die aktuelle Flüchtlingssituation eingehend, bedauerte sie das im Vergleich zu 2015 und 2016 zurückgehende ehrenamtliche Engagement. 

    Am Schluss der Feierstunde trug sich Leigart auch in das Goldenen Buch der Stadt Oettingen ein. 

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