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  3. Nördlingen: Wolfermanns letzter Appell als Dekan: Menschen nicht in Schubladen stecken

Nördlingen
23.06.2024

Wolfermanns letzter Appell als Dekan: Menschen nicht in Schubladen stecken

In der St. Georgskirche wurde Dekan Gerhard Wolfermann verabschiedet.
Foto: Silke Hampp

Der Nördlinger Dekan Gerhard Wolfermann ist in einem Festgottestdienst in den Ruhestand verabschiedet worden. In einem Bereich will er weiter tätig sein.

„A Hund bist scho“, so würde man in Oberbayern flapsig einen Menschen wie Gerhard Wolfermann loben, meinte Regionalbischof Oberkirchenrat Axel Piper. Einen, der „mit Klugheit und Klarheit, mit Konstanz und Konsequenz, mit klaren Strukturen im Handeln und Denken und eben auch mit Genussfreude und Humor“ seit 20 Jahren als Dekan in der Stadt und darüber hinaus arbeitet und wirkt. Am 1. Oktober 2004 hatte Wolfermann seinen Dienst im Dekanat Nördlingen angetreten. Nun, mit 66 Jahren, wurde er im Rahmen eines Festgottesdienstes „entpflichtet“. 

Sowohl in der Laudatio von Piper, als auch in den zahlreichen Grußworten wurde deutlich: Hier geht ein Macher und Motor in den Ruhestand, dem die diakonischen Aufgaben der Kirche besonders am Herzen lagen. Viele Projekte hat er in Nördlingen angestoßen und umgesetzt, sei es bei den evangelischen Kindertagesstätten, der Liselotte-Nold-Schule oder der Diakonie Donau-Ries. Das geplante Hospizprojekt im Wemdinger Viertel wird er selbst nach seiner Pensionierung weiter begleiten.

Dekan Gerhard Wolfermann (links) wird von Regionalbischof Axel Piper aus seinem Dekanatsdienst in den Ruhestand entlassen.
Foto: Silke Hampp

Gerhard Wolfermann predigt über Barmherzigkeit

Ehemalige und aktuelle Weggefährten aus Kirche, Politik und Gesellschaft und viele Ehrenamtliche sowie Gemeindeglieder wollten dabei sein, wenn Wolfermann das letzte Mal in seiner Funktion als Dekan auf die Kanzel stieg, um über das große Thema „Barmherzigkeit“ zu predigen. „In meinen über 40 Dienstjahren“, so Wolfermann, „habe ich mich immer bemüht, einen Menschen so zu sehen, wie Gott ihn gedacht hat.“ Das bleibe stets eine Herausforderung, gerade bei Mitmenschen, denen das Leben nicht so gut mitgespielt habe. Ausgehend vom Predigttext im Lukasevangelium, appellierte der scheidende Dekan, nicht den Splitter im Auge des anderen zu suchen, sondern erst einmal den Balken im eigenen zu entfernen. „Bei anderen sind wir kritisch. Aber die eigenen Unzulänglichkeiten sehen wir nicht.“ Es sei eine lebenslange Aufgabe, Menschen nicht in Schubladen zu stecken, sondern eine barmherzige Grundhaltung im Herzen einzunehmen. „Überlassen wir das Beurteilen Gott“, appellierte Wolfermann. Gott habe den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen, dieses große Potenzial stecke in jedem von uns. 

Der Posaunenchor St. Georg, unter der Leitung von Ute Baierlein, und ein Projektchor mit Sängerinnen und Sängern von Kantorei, Kammerchor und Gospelchor unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Udo Knauer, sorgten für einen überaus würdigen musikalischen Rahmen. Pfarrer Andreas Funk dankte stellvertretend für alle Pfarrkollegen im Dekanatsbezirk für den „Geist der Gelassenheit“ und dass Wolfermann stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Er unterstrich – wie viele andere – zudem das besondere Engagement von Birgit Wolfermann, der Frau des scheidenden Dekans, in vielen Bereichen des kirchlichen Lebens. „Sie hat ebenso ihren guten Geist wirken lassen und wird es noch weiterhin tun.“

Was Pfarrer Beck Dekan Wolfermann zum Abschied schenkt

Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner würdigte Wolfermann als „herausragende Persönlichkeit und verlässlichen Partner, aber auch eisernen Verhandler“. Viel und eng habe man zusammengearbeitet. Und Wittner hoffte, dass die gemeinsame „überkonfessionelle und altersübergreifende Schafkopfrunde“ trotz des beruflichen Ausscheidens des Dekans weiterbestehe. Der katholische Pfarrer Benjamin Beck betonte, dass die Ökumene und die evangelische Gemeinde mit Wolfermann „Schwein hatten“. Das Nördlinger Wahrzeichen mit beiden Kirchenlogos überreichte Beck als Abschiedsgeschenk.

In seinem Schlusswort dankte Wolfermann, dass die positiven Seiten der Zusammenarbeit so hervorgehoben und über die negativen so gnädig geschwiegen wurde. „Vor allem danke ich Gott, dass er mich bewahrt und begleitet hat.“ 2025 werden die Dekanate Nördlingen, Donauwörth und Oettingen zu einem Dekanatsbezirk Donau-Ries fusionieren, dem dann der derzeitige Donauwörther Dekan Frank Wagner vorstehen wird.

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