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Nördlingen: Trotz russischer Angriffe: Medikamente aus dem Ries sind in der Ukraine

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Trotz russischer Angriffe: Medikamente aus dem Ries sind in der Ukraine

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    Dankbar für die Medikamente aus dem Ries: Das medizinische Personal mit Sapi-Mitarbeiter Genadi Kobetz. Aus familiären Gründen ist er in der umkämpften Stadt Charkiv geblieben.
    Dankbar für die Medikamente aus dem Ries: Das medizinische Personal mit Sapi-Mitarbeiter Genadi Kobetz. Aus familiären Gründen ist er in der umkämpften Stadt Charkiv geblieben. Foto: Kobetz

    Unter Einsatz ihres Lebens haben ukrainische Fahrer mehr als zwei Tonnen Medikamente aus dem Ries direkt in das Kriegsgebiet gebracht. Trotz des ständigen Beschusses der Stadt Charkiv durch russische Soldaten gelang die Übergabe der Medikamente, Verbände und Rollatoren an den Chefarzt der chirurgischen Abteilung im dortigen Gebietskrankenhaus, Kyrylo Parchomenko, und sein medizinisches Personal, so eine Pressemitteilung.

    Das größte Krankenhaus in der umkämpften Stadt steht unter strenger Bewachung, Fotos vom Gebäude sind nicht erlaubt, weil befürchtet wird, dass im Internet hochgeladene Bilder den Russen einen gezielten Angriff erleichtern könnten.

    Ständige Angriffe: Die Fahrt nach Charkiv stand unter keinem guten Stern

    In Lwiw (Lemberg) waren die Hilfsgüter aus dem Ries auf ukrainische Fahrzeuge umgeladen worden. Die Fahrt nach Charkiv stand zunächst unter keinem guten Stern, weil der dortige Fahrer aufgrund ständiger Angriffe keine Chance hatte, aus der Stadt herauszukommen, um nach

    Dr. Olga Prybyla vom medizinischen Verteilungszentrum in Kiew.
    Dr. Olga Prybyla vom medizinischen Verteilungszentrum in Kiew. Foto: Prybyla

    Auch der zweite Hilfstransport in das medizinische Verteilungszentrum von Kiew ist sicher angekommen. Von dort werden alle medizinischen Güter an Krankenhäuser in einem Radius von 200 Kilometer weitergeleitet. Die dafür zuständige Ärztin Dr. Olga Prybyla nahm die Medikamente entgegen. Das bis zum Rand der Erschöpfung arbeitende medizinische Personal in

    Initiator der Aktion ist die Firma Sapi. Der Rieser Automobil- und Motorsportclub (RAMC) hat ein Spendenkonto unter der Nummer: DE49 7206 9329 0200 066060, Stichwort „Medizinische Hilfe für die Ukraine“ eingerichtet. Spendenquittungen fürs Finanzamt werden ausgestellt.

    Die Organisatoren hoffen dringend auf weitere finanzielle Unterstützung durch die Rieser Bevölkerung, durch Ärzte, Apotheker und Unternehmen, heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Informationen gibt es auch unter: https://medikamente4ukraine.de. (AZ)

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