Zimmerer oder Zimmerin ist ein Beruf mit langer Tradition, denn er deckt seit jeher ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft ab: Ein Dach über dem Kopf zu haben. Der Zimmerer erbringt Bauleistungen im Bereich „Rohbau“: Sei es im Wege der Tragkonstruktion (sogenannte Holzbauten) oder mit energetischen Fassaden an Stein- und Betongebäuden (sogenannte Hybridbauten). Tätig sind Zimmerer zudem im Bereich „Ausbau“: In Form von Innenwänden, Treppen und Geschoßdecken sowie ausgebauten Dachstühlen. Dabei verarbeiten Zimmerer Holz in Form von Stäben (genannt Kantholz, das massiv oder verleimt ist) oder Platten.
Holz ist der einzig nachwachsende Baustoff. Holzprodukte benötigen wenig Energie bei ihrer Herstellung und Verarbeitung. Holzprodukte lassen sich außerdem weiterverwenden. Und: Holz hat hervorragende Eigenschaften bei Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz.
Bauen mit Holz ist somit aktiver Klimaschutz, denn der Baum entnimmt bei seinem Wachstum der Atmosphäre das Klimagas CO2. Bauen mit Holz ist auch gelebte Kreislaufwirtschaft – solange Holz aus in Sachen Nachhaltigkeit zertifizierten Beständen verbaut wird. Damit trägt Bauen mit Holz wesentlich zum Gelingen von Klimaschutz und Energiewende bei ist ein Beruf mit guten Perspektiven.
Quelle: Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks
Dachdecker – das Klimahandwerk
Das Dachdeckerhandwerk spielt eine bedeutende Rolle in der Klimawende, denn es trägt fundamental dazu bei, Gebäude energieeffizienter zu gestalten und erneuerbare Energien sowie Umweltschutz zu fördern. Die Bedeutung erneuerbarer Energien ist gestiegen und Solaranlagen auf Dächern sind beliebt. Dachdecker und Dachdeckerinnen sind wichtig für die sichere Installation solcher Anlagen und benötigen Fachwissen in Bezug auf Dächer und Solarpaneele. Diese Entwicklung eröffnet somit auch neue Möglichkeiten für das Dachdeckerhandwerk und trägt zur CO2-Reduzierung und Förderung erneuerbarer Energien bei.
Gründächer gewinnen ebenfalls an Bedeutung, bieten ästhetische und ökologische Vorteile. Dachdecker sind für die Installation und Wartung solcher Systeme gefragt, um nachhaltige Gebäudegestaltung zu unterstützen. Auch die Wärmedämmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz von Gebäuden. Hierfür wählen Dachdecker geeignete Dämmmaterialien aus, vermeiden Wärmebrücken oder bauen energieeffiziente Dachfenster ein.
Diese Maßnahmen beeinflussen das Dachdeckerhandwerk maßgeblich, da sie den Energieverbrauch reduzieren und somit zum Klimaschutz beitragen.
Quelle: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerverbands e. V.
Künstler an der Werkbank
Schreiner oder auch Tischler sind in vielerlei Hinsicht begabt und kreativ: Sie erschaffen echte Kunstwerke – und das nicht nur aus Holz, sondern aus verschiedensten Werkstoffen, wie etwa Glas oder Metall. Mit hochmodernster Technik konstruieren und realisieren sie Inneneinrichtungen, exklusive Möbelstücke oder installieren moderne High-Tech-Fenster. Die Bandbreite ihrer Tätigkeiten ist überaus vielseitig und sehr gefragt.
Da Auszubildende im Tischler- und Schreinerhandwerk bereits früh an Kundenaufträgen mitwirken, lernen sie die gesamte Palette der verschiedensten Tätigkeitsbereiche ihrer Betriebe kennen. Dadurch profitieren sie auch im weiteren Verlauf ihrer beruflichen Laufbahn.
Schreiner oder Tischler erledigen Kundenaufträge aus einer Hand – von der Planung bis hin zum letzten Schliff. Dabei arbeiten sie mit vielfältigem handwerklichem Geschick, einem Formgefühl sowie räumlichem Vorstellungsvermögen. Den Beruf zeichnet zudem ein Interesse und technisches Verständnis für moderne Gerätschaften.
Quelle: www.tischler-schreiner.de