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Nördlingen: Tourismus: Aus diesen Ländern kommen die Besucher Nördlingens

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Tourismus: Aus diesen Ländern kommen die Besucher Nördlingens

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    Die meisten ausländischen Übernachtungsgäste in Nördlingen kamen im Jahr 2022 aus Großbritannien.
    Die meisten ausländischen Übernachtungsgäste in Nördlingen kamen im Jahr 2022 aus Großbritannien. Foto: Jochen Aumann

    Die meisten ausländischen Übernachtungsgäste kamen im vergangenen Jahr aus Großbritannien: Insgesamt 3315 Übernachtungen von Britinnen und Briten hat die Tourist-Info 2022 in Nördlingen registriert. Damit haben die Gäste von der Insel sogar die Spanier überholt, die zuletzt die Hitliste anführten. Doch warum zog es 2022 so viele Briten ins Nördlinger Ries? Eine Frage, die auch der Chef der Tourist-Info, Daniel Wizinger, in der vergangenen Sitzung des Nördlinger Stadtrates nicht beantworten konnte: "Wir können uns darauf auch keinen Reim machen." Sicher ist: Das Ries wird demnächst aller Voraussicht nach sogar im britischen Fernsehen zu sehen sein.

    Auch ohne besondere Marketingmaßnahmen scheinen die Briten Nördlingen und die Region entdeckt zu haben. Man habe zumindest nichts in Auftrag gegeben, erklärte Wizinger. Er berichtete, dass zuletzt ein Team der britischen BBC in Nördlingen gewesen sei, um einen Beitrag über den Geopark Ries zu drehen. Die Spanierinnen und Spanier stellen laut Wizinger die zweitgrößte ausländische Gruppe an Übernachtungsgästen, gefolgt von den Österreichern. Doch der überwiegende Teil der Gäste, die in den Betten der Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen der Rieskratermetropole schlummern, kommt nach wie vor aus Deutschland.

    82 Prozent der Übernachtungsgäste kommen aus Deutschland

    Rund 82 Prozent betrage der Anteil der deutschen Besucherinnen und Besucher, referierte Wizinger vor dem Stadtrat. Zweite Bürgermeisterin Rita Ortler fragte nach, ob man auch wisse, aus welchen Bundesländern die Gäste kämen? Das verneinte Wizinger. Nördlingen habe allerdings ein Haupteinzugsgebiet von eineinhalb bis zwei Stunden Fahrtzeit. Der Touristinfo-Chef, der in der Stadtverwaltung auch für den Bereich Veranstaltungen zuständig ist, erläuterte dem Rat, dass die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zu 2021 um 68 Prozent angestiegen sei – im Vorjahr hatte man noch mit größeren Coronaeinschränkungen zu kämpfen gehabt. Nördlingen liege mit dieser Zahl über dem bayerischen Durchschnitt von rund 54 Prozent.

    Konkret hatten sechs Hotels, vier Gasthöfe, eine Pension und 20 Ferienwohnungen 109.066 Übernachtungen gemeldet. Für den Wohnmobilstellplatz waren circa 5500 Tickets verkauft worden. Die stärksten Monate waren Juli und September, in letzterem fand im vergangenen Jahr das Historische Stadtmauerfest statt. Im Durchschnitt würden die Gäste rund 1,9 Tage in Nördlingen bleiben, so Wizinger, was weniger als der bayerische Schnitt sei. Die 38 Stadtführerinnen und Stadtführer zeigten rund 20.000 Teilnehmern, was die Rieskratermetropole so ausmacht – unter anderem den Daniel. Den bestiegen im vergangenen Jahr 36.053 Besucherinnen und Besucher. Nicht mehr geöffnet sei das Museum Augenblick, sagte Wizinger.

    Einweihung des Gerd-Müller-Denkmals ein Höhepunkt

    Er blickte auch auf die zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück – von der Lichtinstallation in den Frickhinger Anlagen im Februar bis zum Weihnachtsmarkt, der ein wichtiger Faktor in Sachen Übernachtungszahlen sei. Sichtlich begeistert war Wizinger von der Einweihung des Gerd-Müller-Denkmals, die ein "großartiger Erfolg" gewesen sei. Und so schnell komme es wohl auch nicht mehr vor, dass ein Nördlinger in einem Endspiel einer Fußball-WM das entscheidende Tor schieße.

    Jörg Schwarzer (CSU) wollte wissen, wie es den beiden Hotels Ibis Style und 2nd Home gehe, die ja kurz vor Corona eröffnet hätten. Wizinger antwortete, man kenne keine Geschäftszahlen, wisse aber, dass viele Gäste mit der Übernachtung in den Häusern zufrieden seien. Helmut Beyschlag (PWG) lobte die neue Touristinfo, die ein hervorragendes Bild der Stadt nach außen abgebe. Dr. Heinrich Richter (

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