Notarin in Elternzeit: „Rechtssuchende werden nicht merken, dass ich nicht da bin“
Notarin Claudia Stenzel erwartet ihr zweites Kind und geht ab 10. August in Elternzeit. Für die rechtssuchende Bevölkerung ändert sich in dieser Zeit nichts, versichert sie im Gespräch.
Frau Stenzel, was passiert während Ihrer Abwesenheit mit der Notarstelle?
Claudia Stenzel: Für die Rechtssuchenden ändert sich nichts, in der Notarstelle bleibt räumlich und zeitlich alles gleich, auch die Telefonnummern und E-Mail-Adressen ändern sich nicht. Der Rechtssuchende wird nicht merken, dass ich nicht da bin. Während meiner Abwesenheit wird ein sogenannter Notariatsverwalter die Amtsgeschäfte weiterführen. Das wird ab 10. August Notarassessor Tim Habereder sein. Ich habe ein tolles Personal und kann guten Gewissens in Elternzeit gehen, in dem Wissen, dass meine Mitarbeiter alles daran setzen, dass die Amtsgeschäfte in meinem Sinne weitergeführt werden. Meine Mitarbeiter bleiben weiterhin Ansprechpartner Nummer eins.
Wie erfolgt die Übergabe?
Stenzel: Tim Habereder und ich tauschen uns bereits im Vorfeld sowohl telefonisch als auch vor Ort über die wichtigsten Belange aus, sodass er bereits vorab Büro und Mitarbeiter kennenlernen kann, um am 10. August eine geordnete Übergabe sicherzustellen. Er hat von da an Zugriff auf alle Urkunden, die bei mir und meinen Amtsvorgängern gemacht wurden.
Wann kommen Sie zurück aus der Elternzeit?
Stenzel: In etwa einem Jahr, die genaue Rückkehrzeit steht noch nicht fest. Genehmigt wurde mir der Zeitraum bis Anfang November 2025. Meine Rückkehr hängt davon ab, wie es mit den beiden Kindern zuhause geht und ob wir einen KiTa-Platz bekommen. Ich freue mich schon jetzt darauf, an die Notarstelle in Nördlingen zurückzukehren, bin aber auch sehr dankbar über die Möglichkeit, ein Jahr Pause machen und mich meiner Familie widmen zu dürfen.
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