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Nördlingen: Nördlinger Palliativstation feiert mit einer Veranstaltungsreihe

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Nördlinger Palliativstation feiert mit einer Veranstaltungsreihe

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    Seit 15 Jahren gibt es in Nördlingen eine Palliativstation.
    Seit 15 Jahren gibt es in Nördlingen eine Palliativstation. Foto: Jochen Aumann

    Die Palliativstation am Nördlinger Stiftungskrankenhaus gibt es mittlerweile seit 15 Jahren. Ein Jubiläum, zu dem sich die Verantwortlichen im Vorfeld Gedanken gemacht haben: Wie feiern? Rasch wurde der Entschluss gefasst, eine Veranstaltungsreihe durchzuführen. 

    Sie soll über ein halbes Jahr lang stattfinden. Geplant sind Filmvorführungen, eine Lesung, Gesprächskreise, aber auch ein „Humorcoach“, gleichzeitig Seelsorger, der über das Leben mit einem weinenden und einem lachenden Auge berichtet, wird erwartet. Die Reihe beginnt mit einer Ausstellung des Nördlinger Künstlers Wolfgang Balzer, die vom 9. bis zum 16. November im Foyer des Krankenhauses am Stoffelsberg zu besichtigen sein wird.

    Der Nördlinger Künstler Wolfgang Balzer hat sich selbst verändert

    Anschließend werden die Bilder im Flur der Palliativstation aufgehängt werden. Wolfgang Balzer hatte sich in Vorbereitung auf seine Arbeiten intensiv mit der Station beschäftigt, war sogar bei einer Teambesprechung dabei. Die Art und Weise, wie dort mit den Patienten umgegangen werde, habe ihn tief berührt, heißt es in der Pressemitteilung. Auf Krankheit und Tod habe er nun einen anderen Blickwinkel, ja ihm sei aufgefallen, dass er sich in dieser bewegenden Zeit selbst verändert habe. 

    Dies kommt laut der Mitteilung auch in der Art seines Malens zum Ausdruck. Sei er bisher eher rational an seine Werke herangegangen, so zeigte sich, dass nun die Emotion mehr und mehr die Überhand nahm. Selbst von Bild zu Bild sei diese Veränderung zu erkennen, und nicht wenig verblüfft sei er gewesen, als Karolina Meixner, die leitende Ärztin der Station, auf ein Bild deutete und -richtigerweise - sagte, dies habe er wohl als letztes gemalt. Die Bilder können übrigens nicht gekauft werden. Und der Maler verzichtete auf jegliches Honorar.

    Ja, sie freue sich auf die Neugestaltung des Flures, so Brigitte Frei, Palliativfachkraft und eine der guten Seelen der Station; und auch darüber, dass sich die Veranstaltungen über ein halbes Jahr hinziehen. Dadurch werde die Palliativstation eher wahrgenommen, nicht nur von den Angehörigen oder den niedergelassenen Ärzten, vielmehr von der gesamten Bevölkerung. (AZ)

    Info: Eine weitere Veranstaltung im November ist ein Themenkino am Freitag, 17. November, um 19 Uhr im Riestheater. Dann werden die beiden folgenden Filme gezeigt: "Ein Tag auf der Palliativstation Erlangen" und "In Liebe lassen". Das Riestheater ist in der Nördlinger Altstadt am Kohlenmarkt.

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