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Nördlingen: Nördlinger CSU lehnt Parkgebühren weiter ab

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Nördlinger CSU lehnt Parkgebühren weiter ab

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    In Zukunft soll das Parken in der Nördlinger Innenstadt etwas kosten.
    In Zukunft soll das Parken in der Nördlinger Innenstadt etwas kosten. Foto: Jan-Luc Treumann (Archivbild)

    Die CSU Nördlingen hat sich bei ihrer jüngsten Vorstandssitzung mit den beschlossenen Parkgebühren in der Altstadt von Nördlingen befasst, wie die Partei in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Der Vorstand begrüßte die damalige Ablehnung der CSU-Fraktion. Nördlingen sei eine lebenswerte und lebendige Stadt. Der Pkw-Verkehr sei zwar umfangreich, aber flüssig, man komme überall hin und die aktuellen Regelungen funktionierten. 

    Marion Nerici bezeichnet die Einführung der Parkgebühren in der Mitteilung als falsches Signal für die Einkaufsstadt Nördlingen. Viele Städte in ähnlicher Größe hätten erhebliche Probleme durch Schließung von Läden und Leerstände. Nördlingen müsse alles dafür tun, dass die Stadt so attraktiv wie möglich bleibt. Der Druck auf die Ladenbetreiber sei zum Beispiel durch die Konkurrenz aus dem Internet schon enorm.

    Weiter heißt es: "Nach Gesprächen mit vielen Bürgern ist einer Vielzahl die beschlossene Einführung von Parkgebühren bisher nicht bekannt." Udo Dreher sehe durch die Parkgebühren die Gefahr, dass Praxen vermehrt aus der Altstadt abwandern und damit Laufkundschaft verloren gehe. Für Arztbesuche und dergleichen werde regelmäßig die Höchstparkdauer gelöst werden müssen, das wären 3,50 Euro. Bereits ab der sechzigsten Minute solle der Sprung der Gebühren von 1,50 auf 3,50 Euro erfolgen. Das sei von der ersten Minute an alles andere als günstig.

    CSU spricht sich für begrenzte Parkgebühren in Nördlingen aus

    Viele kleine Kaffee- oder Besorgungsbesuche summierten sich auf einen spürbaren Betrag. „Zudem wurde vor den Toren bisher kein zusätzlicher Parkraum geschaffen“, so Dreher weiter. Als eine erste Stufe könnte sich der Ortsvorstand maximal die Einführung von begrenzten gebührenpflichtigen Parkinseln vorstellen. In diesen könnte eine geringe Parkgebühr erhoben werden. Auf diese Erfahrung hätte man künftig aufbauen und die Maßnahme bei Bedarf wieder zurücknehmen können. Mit dem jetzigen Beschluss seien nach einer Installation von über 70 Parkautomaten die Parkgebühren über Jahrzehnte zementiert, heißt es weiter.

    Karl Scherlin könne sich nicht vorstellen, dass die bisherigen zahlreichen Nutzer der über 600 kostenlosen Parkplätze in der Innenstadt künftig im gleichen Umfang die Altstadt zum Einkauf oder Kaffeebesuch nützen. Alternativ könne es dann für eine kurze Besorgung einfacher sein, einen Supermarkt außerhalb der Altstadt oder gleich in einer anderen Gemeinde anzusteuern. Gerade auf diese Kundschaft seien die Geschäfte und Händler der Nördlinger Innenstadt jedoch angewiesen. (AZ)

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