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Die nächste Baustelle an der B25 steht an
![Dreispurig ist die B25 schon bei der Auffahrt Nördlingen Süd. Jetzt steht der nächste Bauabschnitt an. Dreispurig ist die B25 schon bei der Auffahrt Nördlingen Süd. Jetzt steht der nächste Bauabschnitt an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Bundesstraße 25 soll zwischen Nördlingen und Möttingen ausgebaut werden. Der erste Teil ist geschafft. Warum der dritte Teil jedoch vor dem zweiten folgt.
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Anfang Oktober rollen auf der Bundesstraße 25 die Baumaschinen an, um den dritten Abschnitt des dreispurigen Ausbaus dieser überregional bedeutenden Verkehrsverbindung zu beginnen. Das hat Baurat Alexander Becker, beim Staatlichen Bauamt Augsburg zuständig für den Landkreis Donau-Ries, im Gespräch mit unserer Zeitung angekündigt.
Der Auftrag für die 1,4 Kilometer lange Strecke von der Abzweigung nach Enkingen bis kurz vor die Grosselfinger Kreuzung ging an das Fremdinger Unternehmen Thannhauser. Dass der zweite Ausbauteil vom Reimlinger Mittelweg bis zum Abzweig Grosselfingen/Balgheim jetzt quasi übersprungen wird, liegt an den noch nicht abgeschlossenen Planungen für dieses rund ein Kilometer lange Teilstück. Der Vorentwurf, so Becker, liege derzeit bei der Regierung von Schwaben. Dieser beinhalte eine Unterführung der Bundesstraße im Kreuzungsbereich. Ursprünglich war hier eine Brücke vorgesehen. Wegen der geschützten Wiesenweihe hat die Naturschutzbehörde bei der Bezirksregierung ein solches Bauwerk abgelehnt. Daraufhin verständigten sich die Beteiligten nach zähem Ringen auf eine Unterquerung.
Dritte Spur wird im Norden der B25 bei Möttingen angebaut
Die dritte Spur wird nördlich an die bestehende Trasse, also von Möttingen kommend rechts, angebaut. Der sogenannte „Oberboden“ des künftigen Fahrstreifens wurde bereits ein Stück weit abgetragen, um den Archäologen ihre derzeitigen Untersuchungen zu ermöglichen. Seine Behörde rechne nicht mit „großen Funden“, meinte Becker. Gleich zu Beginn der eigentlichen Bauphase erfolgt sukzessive der notwendige Bodenabtrag mit der erforderlichen Tiefe auf dem Ausbauabschnitt. Danach wird dieser mit einem speziellen Material, das unter anderem Kalk enthält, wieder zugefüllt und die Wintermonate über liegengelassen. So kann sich das Material setzen und später für einen stabilen Untergrund sorgen.
Becker zufolge wird die Trasse rund ein halbes Jahr in diesem Zustand belassen. Wenn der Winter nicht zu hart werde und sonst alles glattlaufe, könnten „um Pfingsten 2024 herum“ die Asphaltierungsarbeiten für die dritte Spur beginnen. Während der Bauphase sei auf der B25 mit keinen allzu großen Beeinträchtigungen des Verkehrs zu rechnen, sagte Becker. Ähnlich wie beim ersten Teilabschnitt gebe es lediglich eine Verengung der Fahrbahn mit den entsprechenden farblichen Markierungen.
Ausbau der Staatsstraße 2216 beginnt im Oktober
Ebenfalls im Oktober beginnen nach Beckers Angaben die Arbeiten für den Ausbau der Staatsstraße 2216 von der Bundesstraße 466 bei Oettingen bis zur Ortseinfahrt von Hainsfarth inklusive des vieldiskutierten Übergangs der Bayern-Bahn. Alle betroffenen Grundstücke befänden sich mittlerweile im Eigentum des Staates, so dass einem Baustart nichts mehr im Wege stehe. Der rund 500 Meter lange Abschnitt inklusive des Übergangs wird auf 6,50 Meter verbreitert. Damit können auch größere Fahrzeuge im Begegnungsverkehr das Gleis problemlos überqueren. Zudem wird dieser so übersichtlich gestaltet, dass von beiden Seiten kommend „drübergeschaut“ werden kann. Laut Becker dürften die Arbeiten etwa vier bis fünf Wochen in Anspruch nehmen.
Noch eine gewisse Zeit dauern werde es mit dem Ausbau der wenige hundert Meter weiter südlich verlaufenden Staatsstraße 2214 von Oettingen in Richtung Megesheim. Hier sei ebenfalls eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 6,50 Meter vorgesehen, so Becker. Im Zuge dieses Vorhabens plane das Staatliche Bauamt an der Straßeneinmündung nahe der Wörnitzbrücke einen Kreisel. Darüber hinaus müsse der vorhandene Bahnübergang entsprechend erneuert und an die neue Straßenbreite angepasst werden. Den Ausbau notwendig mache der an dieser Stelle festgestellte Unfallschwerpunkt.
Bis zu 400 Lkw würden täglich in diesem Bereich unterwegs sein, führte Becker zur Begründung an. Weil sich hier die Grundstücksverhandlungen etwas schwieriger als an der Staatsstraße 2216 gestalteten, plane die Straßenbaubehörde ein Planfeststellungsverfahren. Damit könne gegebenenfalls ein gewisser Druck auf die Grundstückseigentümer ausgeübt werden, räumte Becker ein. Im Extremfall liefere eine Planfeststellung nämlich die Grundlage für eine mögliche Enteignung. „Wir hoffen natürlich, dass es so weit nicht kommt und wir uns auf normalem Weg verständigen können."
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Noch keinen Zeitplan gibt es für die geplanten Kreisverkehre auf der B466 innerhalb Oettingens auf Höhe der Munninger und Nördlinger Straße. Dort sei zunächst die Kommune mit den notwendigen Kanalsanierungen am Zug. Dies werde wohl weitere zwei bis drei Jahre dauern, rechnet Alexander Becker.
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