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Nördlingen: "Marco, bist du stark?"

Nördlingen

"Marco, bist du stark?"

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    Schauspieler des Theaters Eukitea
    Schauspieler des Theaters Eukitea Foto: Andreas Kiesl

    Zwei Theatervorstellungen an der Realschule Maria Stern wurden auf Vorschlag von Oberbürgermeister David Wittner, der ebenfalls die Theateraufführung besuchte, vom Verband freier Kinder- und Jugendtheater und dem Unternehmen Energie Schwaben finanziell unterstützt. In der schuleigenen Turnhalle konnten die Jugendlichen direkt um die Bühne herum Platz nehmen. Die beiden Schauspieler zogen von Anfang an die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann, da es ein „Mitmach-Theater“ war, in dem das Stück immer wieder absichtlich unterbrochen wurde, um die Schülerinnen und Schüler zu Vermutungen oder Erklärungsversuchen anzuregen. Die eigentliche Hauptperson des Stücks, Marco, hat von Anfang an einen schweren Start ins Leben. Seine unreifen Eltern versuchen sich zunächst um ihn zu kümmern, doch bald verlässt die Mutter die Familie und schließlich landet Marco in einer Pflegefamilie. Er zieht sich zusehends zurück, wird aggressiv und zugleich unsicher. Auch sein Patenonkel, der sich im Rahmen seiner Zeit, rührend kümmert, kommt schließlich nicht mehr an ihn heran. In seiner Einsamkeit und Verzweiflung wendet Marco sich neuen Freunde zu, die ihm die fehlende Anerkennung und positive Rückmeldung geben, die sogenannten „Radikalen“. In deren Gemeinschaft gerät Marco in eine Abwärtsspirale aus Gewalt, Zwang und zunehmender Radikalisierung. Letztendlich helfen ihm sein Patenonkel und Luisa, eine Freundin aus der Schule, die ihn so akzeptiert wie er ist und ihn nicht als Versager sieht, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und sich von den „Radikalen“ zu lösen. Die Schauspieler suchten am Ende des Stückes, das auf wahren Begebenheiten basiert, noch einmal das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, und die interessierten Fragen und Aussagen der Jugendlichen zeigten, dass das Theater Eukitea mit seinem Stück einen Nerv getroffen hat und die Jugendlichen zu weiteren Diskussionen und zum Nachdenken anregt.

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