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Nördlingen: In den Nördlinger Stadtteilen entstehen fast 50 weitere Bauplätze

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In den Nördlinger Stadtteilen entstehen fast 50 weitere Bauplätze

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    Den Traum vom Eigenheim will die Stadt Nördlingen weiteren Interessenten ermöglichen. In zwei Stadtteilen entstehen bis 2023 fast 50 Bauplätze.
    Den Traum vom Eigenheim will die Stadt Nördlingen weiteren Interessenten ermöglichen. In zwei Stadtteilen entstehen bis 2023 fast 50 Bauplätze. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    200 Bauanträge sind im vergangenen Jahr bei der Stadt Nördlingen eingereicht worden - 26 mehr als noch 2020. Eine Zahl, die Oberbürgermeister David Wittner ganz offensichtlich zufrieden stimmt, in einer Pressemitteilung sagt er: "Es ist erfreulich, dass in

    Größtes Baugebiet ist der Wohnpark Ost südlich des Saubrunnens in Nördlingen

    In der vergangenen Sitzung des Finanzausschusses ging es auch um die Frage, wofür die Stadt in diesem und in den kommenden Jahren Geld ausgeben wird. Eine nicht unerhebliche Summe ist für den Erwerb von Grundstücken eingeplant, auf denen dann Bauplätze entstehen. Größtes neues Baugebiet der Zukunft soll bekanntlich der Wohnpark Ost werden, südlich des Saubrunnens in Nördlingen. Insgesamt geht es um 24 Hektar für Gewerbe und 36 Hektar für Wohnen. Für einen städtebaulichen Wettbewerb sind in diesem Jahr rund 150.000 Euro vorgesehen. Man brauche jetzt eine Gesamtplanung, erklärt Kämmerer Bernhard Kugler im Gespräch mit unserer Redaktion. Doch er betont: Das Projekt sei eine Sache für die nächsten 30, 40, ja 50 Jahre.

    Man werde erst eine und dann eine zweite Gewanne mit einer Fläche von je neun Hektar entwickeln, sagt Kugler: "Mehr nicht." Los gehen werde es wohl im Norden. Mit dem Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs rechnet er Mitte 2023. Und bis das erste Haus im Wohnpark Ost stehe, dauere es wohl noch vier bis fünf Jahre, schätzt er. 500.000 Euro sind für den Erwerb von Grundstücken in der Kernstadt im Etat 2022 vorgesehen. Neben dem Wohnpark Ost könnten auch am Berggässle - unweit des alten Judenfriedhofes - und an der Ludwig-Thoma-Straße Bauplätze entstehen. Da vom vergangenen Jahr noch 500.000 Euro übrig sind, steht insgesamt eine Million Euro zur Verfügung.

    Über das Baugebiet in Holheim wird schon länger diskutiert

    Im Stadtteil Dürrenzimmern werden vier Bauplätze mit einer Straße erschlossen, auf zwei stehen bereits Gebäude. Auch in Holheim sollen Häuslebauer in Zukunft Grund erwerben können - wobei noch nicht klar ist, wo. Wie berichtet wird über zwei Alternativen bereits seit Längerem diskutiert: "Weinhecken II" oder "Südlich der Kirche". Deshalb sind für dieses Projekt auch erst 2023 30.000 Euro und 2024 370.000 Euro eingeplant. Das Wohnbaugebiet "Westlich des Johanniterschlosses" in Kleinerdlingen ist bereits im Entstehen, heuer sind noch 220.000 Euro dafür vorgesehen. Dort soll es auch möglich sein, sogenannte Kettenhäuser - also Reihenhäuser - zu bauen, zudem soll ein Mehrfamilienhaus Platz finden.

    In Löpsingen können im Baugebiet "In der Breite III" 30 Einfamilienhäuser gebaut werden.
    In Löpsingen können im Baugebiet "In der Breite III" 30 Einfamilienhäuser gebaut werden. Foto: Planungsbüro Godts

    In den nächsten zwei Jahren soll das Baugebiet "In der Breite III" in Löpsingen entwickelt werden. Wie die Sprecherin der Stadt Nördlingen, Christina Atalay, mitteilt, soll es dort 37 Bauplätze geben: 30 für Einzelhäuser, sechs für Doppelhäuser und einen Bauplatz für ein Mehrparteienhaus. 2023 will die Stadt Nördlingen an dieser Stelle mehr als eine Million Euro ausgeben. Gleichzeitig entsteht in Schmähingen ein kleineres Baugebiet. Dort werden zehn Plätze für Einfamilienhäuser und ein Doppelhaus-Grundstück geplant, so Atalay. 228.000 Euro sind im Etat im kommenden Jahr dafür vorgesehen, bereits 58.000 Euro sind es in diesem.

    Wie Bauanträge schnell bearbeitet werden können

    Nicht nur neu gebaut wird in Nördlingen, es wird auch saniert. 91 denkmalschutzrechtliche Anträge wurden 2021 bei der Stadt gestellt. Oberbürgermeister Wittner teilt in einer Pressemitteilung mit, dass trotz des hohen Aufkommens sämtliche Bauanträge innerhalb von drei Monaten entschieden werden konnten: "Sofern sämtliche erforderliche Unterlagen vollständig eingereicht werden, ist eine schnelle Bearbeitungszeit garantiert." Hintergrund ist die neue Bayerische Bauordnung, der zufolge Bauanträge als genehmigt gelten, wenn drei Monate nach deren Eingang bei der Baubehörde noch keine Entscheidung zu ihnen gefallen ist.

    Die städtische Bauverwaltung finden Bürger im Tanzhaus, gegenüber des Rathauses. Dort gibt es auch die notwendigen Unterlagen für Anträge auf Neubau, Umgestaltung oder denkmalpflegerische Belange. Zudem erhalten Interessenten Informationen über Fördermöglichkeiten beziehungsweise Möglichkeiten zu steuerrechtlichen Bescheinigungen für Sanierungen im Geltungsbereich von Sanierungsgebieten wie insbesondere der Altstadt, teilt die Stadt weiter mit.

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