In Bayern stehen die Sommerferien vor der Tür. Für die Blutspende eine erfahrungsgemäß schwierige Zeit, die nun durch den aufgrund nachzuholender Operationen wieder ansteigenden Bedarf an Blut der Kliniken verschärft wird. Im Gegenzug kann das Angebot an Terminen noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft werden. So ist es beispielsweise derzeit nicht möglich, die vor allem in Ballungsgebieten sehr wichtigen Termine bei Firmen und Institutionen durchzuführen.
Auch das sonst täglich eingesetzte Blutspende-Mobil kann einer Pressemitteilung zufolge wegen zu geringer Abstandsmöglichkeiten aktuell nicht eingesetzt werden. Daher sind auch im Juli viele Patientinnen und Patienten darauf angewiesen, dass jene Termine, die angeboten werden können, nicht nur gut, sondern sehr gut besucht sind. Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) will durch die weiterhin konsequente Umsetzung entsprechender Maßnahmen auch künftig Sorge tragen, dass auf den angebotenen Terminen kein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht. Da die Situation noch immer sehr dynamisch ist, muss den Angaben zufolge nach wie vor flexibel reagiert werden – mitunter kommt es sehr kurzfristig zu Terminänderungen oder – verschiebungen. Es wird daher empfohlen, kurz vor dem Blutspendetermin nochmals auf www.blutspendedienst.com/termine oder kostenfrei unter 0800/ 1194911 zwischen 8 und 17 Uhr zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen sind ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungssymptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Allein in Bayern werden täglich etwa 2000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Alle Blutspendetermine und weiterführende Infos sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800/1194911 zwischen 8 Uhr und 17 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar. (pm)