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Kommentar: Gerd-Müller-Platz in Nördlingen: So schnell ist eine Million Euro ausgegeben

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Gerd-Müller-Platz in Nördlingen: So schnell ist eine Million Euro ausgegeben

Martina Bachmann
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    Nördlingen und Gerd Müller: Die Statue des berühmtesten Sohns der Stadt bekommt einen eigenen Platz.
    Nördlingen und Gerd Müller: Die Statue des berühmtesten Sohns der Stadt bekommt einen eigenen Platz. Foto: Maximilian Bosch

    Rund eine Million Euro kostet die Stadt Nördlingen die Neugestaltung des Gerd-Müller-Platzes. Zumindest ergibt sich diese Summe, wenn man die Kosten zusammenrechnet, die bislang öffentlich gemacht wurden: 757.000 Euro für den Straßenbau plus 15.000 Euro für die Baumverpflanzung plus 28.000 Euro für das Mobiliar plus rund 200.000 Euro für die Kanalarbeiten. Selbst wenn man die 280.000 Euro Fördergeld wieder abzieht, bleiben noch immer satte 720.000 Euro.

    Nun ist es sicher so, dass die Ecke Herrengasse/Bergerstraße bei Stadtführungen bislang nicht unbedingt ein Höhepunkt war. Manchem Neuankömmling im Rieskrater soll sie sogar als "Nearles komplizierteste Kreuzung" vorgestellt worden sein. Und die Gehweg-Engstelle ist gefährlich und liegt unweit einer Grundschule. Dass an dieser Ecke etwas getan wird, ist sicher nicht falsch und die Pläne von Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann sind ansprechend. 

    Pläne für das Areal um die Statue von Gerd Müller in Nördlingen sind ansprechend

    Dennoch muss man feststellen: Hätten die Nördlinger ihren Hadde vors Berger Tor gestellt, hätten sich die Unterschriftensammler um Rudolf Backof durchgesetzt, hätte Uschi Müller den Standort, an dem die Statue ihres verstorbenen Mannes jetzt steht, für gut befunden – die Stadt würde wohl keine 720.000 Euro für diese Kreuzung ausgeben. 

    Denn als die Gerd-Müller-Statue noch kein Thema war, war es die Neugestaltung der Ecke Herrengasse/Bergerstraße auch nicht.

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