„Gemeinsam stark“ lautet ein Slogan, den die Ulmer Drogeriemarkt-Kette Müller auf ihrer Internet-Homepage veröffentlicht hat. Für Jürgen Möhnle grenzt das an Zynismus. Sein Spielwarengeschäft liegt nur wenige Meter entfernt von der Nördlinger Müller-Markt-Filiale. Dennoch trennen die beiden Häuser aktuell Welten: Spielwaren Möhnle muss geschlossen bleiben, wegen des Lockdowns. „Währenddessen verkauft Müller Spielwaren, Parfüms und andere Artikel, die nicht dem täglichen Bedarf zugeordnet sind“, sagt der Einzelhändler. Er findet das ungerecht – für sich und für alle anderen, die aktuell zumachen müssen.
Nördlingen