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Nördlingen: Eine externe Firma soll die Wärme fürs Nördlinger Hallenbad liefern

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Eine externe Firma soll die Wärme fürs Nördlinger Hallenbad liefern

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    Hackschnitzel empfiehlt Ingenieur Michael Linkersdörfer als Energiequelle für ein Blockheizkraftwerk, das dann auch das neue Nördlinger Hallenbad versorgen könnte.
    Hackschnitzel empfiehlt Ingenieur Michael Linkersdörfer als Energiequelle für ein Blockheizkraftwerk, das dann auch das neue Nördlinger Hallenbad versorgen könnte. Foto: Bernhard Weizenegger

    Ein Hallenbad und eine Sauna verbrauchen viel Wärmeenergie. Das neue Bad im Rieser Sportpark soll keine eigene Heizung bekommen, sondern über ein zentrales Blockheizkraftwerk versorgt werden. Wie das wiederum aussehen könnte, darüber informierte Ingenieur Michael Linkersdörfer den Stadtrat am Donnerstagabend.

    Eines machte Linkersdörfer in seinem Vortrag deutlich: Nicht die Stadt würde das Blockheizkraftwerk bauen, sondern ein Unternehmen. Das wiederum finanziert und betreibt das Kraftwerk auch. Die Stadt müsste lediglich die Kosten für die Leitungen zu ihren Gebäuden übernehmen und würde im Anschluss für die abgenommene Wärme bezahlen. Neben dem neuen Hallenbad mit Sauna, so die derzeitige Idee, soll auch die Hermann-Keßler-Halle angeschlossen werden.

    Stiftungskrankenhaus und Industriebetriebe haben Interesse

    Mögliche weitere Kunden für das Blockheizkraftwerk gebe es bereits, sagte der Ingenieur: Das Stiftungskrankenhaus und mehrere Betriebe im Anton-Jaumann-Industriepark hätten ihr Interesse für Wärmelieferungen bekundet. Linkersdörfer empfahl, nicht auf Gas als Brennstoff zu setzen, sondern auf Hackschnitzel. Deren Preis sei zuletzt im Gegensatz zu dem von Erdgas, Öl oder Pellets vergleichsweise konstant geblieben. Man brauche ein Kraftwerk der "mittelgroßen Klasse", um alle Kundenwünsche zu erfüllen.

    CSU-Fraktionsvorsitzender Steffen Höhn brachte die Thermalquelle der Stadt ins Spiel, ob man die nicht nützen könnte, um Energie zu gewinnen? Linkersdörfer verneinte dies: Zu groß wären die benötigten Wassermengen, die müsste man zudem aufheizen – mit Wärmepumpen, die mit Strom betrieben werden. Ingenieur Dirk Hartisch sagte, man habe das geprüft, es sei nicht wirtschaftlich. Marcus Sienz (Stadtteilliste) meinte, die Unternehmen seien selbst in der Pflicht, für ihre Wärme zu sorgen. Höhn wiederum sagte, er verstehe, dass man in der derzeitigen Situation auf Hackschnitzel setze. Doch er habe Bedenken: "Die Pelletpreise sind ja auch explodiert."

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