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Nördlingen: Diese Regeln gelten ab April für den Nördlinger Marktplatz

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Diese Regeln gelten ab April für den Nördlinger Marktplatz

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    Ab April wird der Poller in der Inneren Baldinger Straße wieder hochgefahren. Es gibt aber Ausnahmeregelungen.
    Ab April wird der Poller in der Inneren Baldinger Straße wieder hochgefahren. Es gibt aber Ausnahmeregelungen. Foto: Jan-Luc Treumann

    Der Marktplatz in Nördlingen wird auch in diesem Sommer für den Verkehr gesperrt. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen. Allerdings gibt es Ausnahmeregeln und über die war sich das Gremium nicht einig. Sieben Räte, darunter Vertreter aus Stadtteilliste und CSU, stimmten gegen die neuen Vorschriften.

    Im vergangenen Jahr hatte der Nördlinger Stadtrat ein neues Verkehrskonzept für die Altstadt verabschiedet. Das wiederum besteht aus verschiedenen Bausteinen: Tempo 20 innerhalb der Stadtmauern, die Einführung von Parkgebühren ab dem 1. Januar 2025 sowie die Sperrung des Marktplatzes in den Sommermonaten. Zum ersten Mal wurde der Poller in der Inneren Baldinger Straße Ende Juli 2023 nach oben gefahren. In der Stadt und auf dem Land gab es dafür viel Kritik, Ärzte und Apotheker sammelten Unterschriften gegen die Sperrung. Aus Sicht der Verwaltung aber wurden die Ziele erreicht: Die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz sowie die Verkehrssicherheit seien verbessert worden.

    Kein Verkehr auf dem Nördlinger Markplatz

    In der vergangenen Bauausschusssitzung war der Punkt bereits ausführlich beraten worden. Die dort anwesenden Räte hatten sich darauf geeinigt, dass die Sperrung vom 1. April bis zum 3. Oktober gelten sollte. Doch sie beschlossen auch, dass der Poller in der Inneren Baldinger Straße täglich von 8 bis 11 Uhr versenkt werden soll, um beispielsweise gehbehinderten Menschen den Zugang zu Arztpraxen zu erleichtern. Oberbürgermeister David Wittner meinte nun in der Stadtratssitzung, man habe sich zu sehr auf das Datum fokussiert und dabei außer Acht gelassen, dass es an manchen Tagen keinen Sinn mache, die Poller vormittags zu versenken – beispielsweise am Samstag, wenn Wochenmarkt sei. Deshalb wolle man die Sperrung nur auf Werktage, außer Samstag, beschränken.

    Damit schienen die Räte einverstanden. Ein anderes Wort im Beschlussvorschlag der Verwaltung dagegen gefiel Gudrun Gebert-Löfflad (Stadtteilliste) gar nicht: "längstens". Die Sperrung "längstens" von April bis Anfang Oktober solle garantieren, so Wittner, dass die Stadtverwaltung bei schlechtem Wetter selber über die Regelung entscheiden könne. Gebert-Löfflad meinte, es sei eh schon schwierig, sich die aktuellen Vorschriften zu merken, da müsse man nicht auch noch flexibel entscheiden. Rita Ortler (SPD) dagegen verwies auf das Freibad auf der Marienhöhe, für das ebenfalls die Stadtverwaltung je nach Wetterlage entscheide, wann die Saison beginne und wann sie ende.

    Professor Wolfgang Mussgnung (Grüne/Frauenliste) wollte wissen, wer denn die Idee zu der teilweisen Öffnung gehabt habe. Das sei das Ergebnis von politischen Diskussionen und ein Kompromissvorschlag, entgegnete Wittner. Der Beschluss wurde mit 18:7-Stimmen angenommen, zahlreiche Stadträte waren bei der Sitzung verhindert.

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