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Nördlingen: Die Stadt Nördlingen bekommt ein neues Kulturbüro

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Die Stadt Nördlingen bekommt ein neues Kulturbüro

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    In Nördlingen wird es demnächst ein eigenes Kulturbüro geben. Wer Fragen rund um das Thema hat, kann die dann persönlich stellen.
    In Nördlingen wird es demnächst ein eigenes Kulturbüro geben. Wer Fragen rund um das Thema hat, kann die dann persönlich stellen. Foto: Dr. Franziska Emmerling

    Ein Bummel durch Nördlingens Innenstadt lohnt sich ja bekanntlich immer. Zuletzt gab es wieder neue Geschäfte und neue Gastroangebote zu entdecken – und weil bei schönem Wetter viele die gleiche Idee haben, kann man auch wunderbar ein Schwätzchen halten. Ab dem 15. September lohnt es sich aber besonders, durch die Altstadt zu schlendern. Denn in den Schaufenstern vieler Geschäfte gibt es besondere Plakate zu entdecken.

    Auf manchen sind durchaus bekannte Gesichter zu sehen, beispielsweise Oberbürgermeister David Wittner oder Alexander Güntert, der Hauptdarsteller des diesjährigen VAN-Stücks „Don Camillo & Peppone & die jungen Leute“, oder Kurt und Elke Moll, bekannt durch die Chorgemeinschaft und die Stadtjazzerey. Auf einem Plakat ist auch Dr. Franziska Emmerling abgebildet, bei der Stadt für die Bereiche Kultur und Volkshochschule verantwortlich. Sie ist die Ideengeberin für diese sogenannte „Awareness-Kampagne“, die die Menschen zum Nachdenken anregen soll. Denn allen Plakaten ist eines gemeinsam: Die darauf abgebildeten sind mit einem Zitat zu sehen und alle beantworten darin die Frage, was Kultur für sie bedeutet.

    Nördlingens Kultwirt „Aris“ ist ebenfalls mit dabei

    So unterschiedlich wie die Menschen, so unterschiedlich sind auch die Antworten. Die Vertreter der Jugendarbeit sagen beispielsweise: „Kultur ist für uns … das, was entsteht, wenn Menschen sich begegnen.“ Auch Nördlingens Kultwirt Aristidis Stefanidis, den viele nur unter seinem Spitznamen „Aris“ kennen, ist mit dabei und sagt: „Kultur ist für mich … Spaß!“. Die Kampagne ist ehrenamtlich von Katja Mangold (Fotos) und Theresa Ulbricht erarbeitet worden, der Stadtmarketingverein um Geschäftsstellenleiterin Susanne Vierkorn ist ebenfalls mit an Bord, informiert Emmerling. Sie will mit den unterschiedlichen Postern zeigen, wie vielfältig Kultur sein kann und wie unterschiedlich sie definiert wird. Und sie will auf die Eröffnung des neuen Kulturbüros in der Altstadt aufmerksam machen.

    Das wiederum wird in dem Gebäude angesiedelt sein, in dem jetzt schon die Volkshochschule untergebracht ist – gegenüber dem Rathaus, im Herzen der Stadt. Emmerling und ihre Mitarbeiter wollen künftig dort nicht nur die Ansprechpartner in Sachen Yoga-, Koch- oder Kunstkursen sein. Sie wollen auch von Montag bis Donnerstag, jeweils von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr, für alle da sein, die Fragen rund um das Thema Kultur haben. Das können Künstlerinnen und Künstler sein, die ihre Werke zeigen wollen. Oder aber auch kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um Veranstaltungen haben. Der Vorteil am Gebäude am Marktplatz sei, dass es barrierefrei zu erreichen ist, so Emmerling.

    Tag der offenen Tür im neuen Kulturbüro der Stadt Nördlingen

    Für die Leiterin der Bereiche Kultur und Volkshochschule sind die Kampagne und das neue Büro Herzensangelegenheiten. Für die Bürgerinnen und Bürger werde es am Samstag, 14. Oktober, einen Tag der offenen Tür im neuen Kulturbüro geben – eine Möglichkeit, das Team kennenzulernen und sich mit anderen Kulturinteressierten auszutauschen. In Nördlingen gebe es viel mehr Angebote, als mancher vermute, meint Emmerling, gerade im Vergleich mit anderen Städten, die ähnlich viele Einwohner hätten: „Wir sind extrem gut und divers aufgestellt.“ Selbst wenn mancher ein eigenes städtisches Theater und eine eigene städtische Galerie vermisst. Doch solche Einrichtungen verursachten hohe Kosten, entgegnet Emmerling. Mit weniger Geld und Gastauftritten könne man für Nördlingen ein interessantes und qualitativ hochwertiges Programm zusammenstellen.

    Bleibt noch eine Frage – wie antwortet die Verantwortliche für den Bereich Kultur bei der Stadtverwaltung selbst auf ihrem Plakat? „Kultur ist für mich … überall.“ 

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