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Nördlingen
22.04.2024

Der Heilige Ulrich: Bischof und Fürst in einer aufgewühlten Zeit

Professor Wilhelm Liebhart spricht im Pfarrzentrum über den Heiligen Ulrich, einen Bischof und Fürsten in aufgewühlter Zeit.
Foto: Friedrich Wörlen

Der Historiker Professor Wilhelm Liebhart referiert während der Rieser Kulturtage über den Bistumsheiligen. Der Heilige Ulrich lebte einst in bewegten Zeiten.

Der Heilige Ulrich ist nicht nur neben St. Afra und St. Simpert der prominenteste der Augsburger Bistumsheiligen, er wird auch im Ries an verschiedenen Stellen und zu unterschiedlichen Gedenktagen verehrt. Dr. Josef Hopfenzitz spannte den Bogen in seiner Begrüßung über die Ulrichsorte in der Region. Sie reichten vom Härtsfeld, wo der Dehlinger Ulrichsbrunnen für Wunderheilungen bekannt war (oder noch ist?), bis ins Ostries, wo in der protestantischen Rudelstetter Ulrichskirche nicht nur das Ehepaar Luther, sondern auch der Augsburger Bistumspatron präsentiert wird. 

Der Referent, Prof. Dr. Wilhelm Liebhart, wiewohl im altbairischen Altomünster beheimatet, zeigte sich als hochkarätiger Kenner des schwäbischen Bistums und als beredter, ja unterhaltsamer Historiker. Die Lebensgeschichte des Heiligen referierte er in weitgehend freier Rede unter Bezugnahme auf die „Vita Sancti Uodalrici“ von Gerhard von Augsburg, einem Zeitgenossen Ulrichs.

Der Heilige Ulrich ist Thema während der Rieser Kulturtage

Demnach wurde Ulrich 890 an einem nicht genau bekannten Ort in der Dillinger Gegend, vielleicht in Wittislingen, vielleicht auch in Augsburg, als erstes Kind von Hupald von Dillingen und Dietburga aus einem alemannischen Herzogsgeschlecht geboren. Er wurde nicht als „Stammhalter“ zum Kriegsmann oder Gaugrafen ausgebildet, sondern kam im Jahr 900 in die Abtei St. Gallen und bereitete sich bis 908 auf eine geistliche Laufbahn vor. Mit gerade 18 Jahren wurde er Kämmerer des Augsburger Bischofs Adalbero. Er zog sich aber nach kurzer Zeit aus dem öffentlichen Leben zurück und wurde 923 von König Heinrich I. als Nachfolger eben dieses Bischofs eingesetzt. 

Es waren bewegte Zeiten im Ostfränkischen Reich. Der Südosten stand ständig unter Druck vonseiten der eindringenden Ungarn, und der König konnte sich nicht auf die Loyalität der Herzöge in den Grenzregionen verlassen. Zuverlässigere Gefolgsleute, so Professor Liebhart, waren die geistlichen Fürsten, und zu den zuverlässigsten gegenüber Heinrich und seinem Vater Otto I., auch bei deren Querelen mit missgünstigen Verwandten, gehörte Bischof Ulrich von Augsburg.

Lechfeldschlacht hat eine entscheidende Bedeutung

Als weltlicher Verantwortlicher für das Gebiet seines Bistums sorgte Bischof Ulrich für eine zeitgemäße Befestigung der Stadt Augsburg, die damals im Wesentlichen die „Bischofsstadt“ im Umkreis des heutigen Doms umfasste. Er bewies auch mehrfach bei Verteidigungskämpfen gegen ungarische Angriffe taktische Versiertheit und Tapferkeit, sowie auch ernsthaftes Gottvertrauen bewiesen. Nicht zuletzt brachte er die Nacht vor der Entscheidungsschlacht von 955 im Gebet zu und hielt die Nonnen des Domklosters zu einer Bittprozession an. 

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Nicht alles, was überliefert ist, ist über jeden Zweifel erhaben, zum Beispiel sind die Örtlichkeiten in der Geschichtswissenschaft umstritten. Bundespräsident Theodor Heuss sprach in seiner Rede bei der großen Millenniumsfeier 1955 von einer „weltgeschichtlichen“ Bedeutung der Lechfeldschlacht und ihres Helden, des Bischofs Ulrich. Professor Liebhard sieht hier einen epochentypischen Eurozentrismus, aber die für europäische und erst recht für die deutsche Geschichte hat diese Schlacht und mit ihr der Augsburger Bistumspatron sicher entscheidende und dauernde Bedeutung.

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