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Nördlingen: Das Wetter hat der Nördlinger "Rekord-Mess'" in die Karten gespielt

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Das Wetter hat der Nördlinger "Rekord-Mess'" in die Karten gespielt

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    Nach zehn Tagen bestem Volksfestwetter ist die Mess'  2023 vorbei. Die Beteiligten schauen zufrieden auf die Tage zurück.
    Nach zehn Tagen bestem Volksfestwetter ist die Mess' 2023 vorbei. Die Beteiligten schauen zufrieden auf die Tage zurück. Foto: Jochen Aumann

    Die Festzeltwirtin Petra Schöniger erzählt, dass der ein oder andere Rieser sich bei der Mess' im vergangenen Jahr gefragt habe, ob das Essensangebot im Festzelt vertrauenswürdig sei. "Dieses Jahr haben uns die Besucherinnen und Besucher mehr vertraut", sagte Schöniger schmunzelnd. Sie ist nicht die einzige, die mit einem guten Gefühl auf die diesjährige Mess' zurückschaut: Von allen Seiten kommen zufriedene Stimmen. Für manche war das größte Volksfest Nordschwabens in diesem Jahr sogar rekordverdächtig. 

    Wizinger: "Perfektes Volksfestwetter bei der Nördlinger Mess'"

    Die Nördlinger Mess' ging am Herrenmontag zu Ende. Zehn Tage lang hatten Besucherinnen und Besucher ihren Weg auf die Kaiserwiese gefunden. Wie hoch die genaue Anzahl der Gäste gewesen sei, könne man nur schwer sagen, sagte der Mess'-Organisator Daniel Wizinger: "Wir zählen die Besucherinnen und Besucher nicht." Einer der Gründe, warum es so einen starken Andrang gegeben habe, war laut Wizinger, das perfekte Volksfestwetter. "Bei der diesjährigen Mess' hatten wir echt Glück mit dem Wetter", sagte er. "Selbst der Regen, der am Montagabend in Nördlingen eingetroffen war, änderte nichts an der Stimmung der Besucherinnen und Besucher." Zufrieden seien auch die Beschicker: Die langjährigen Markthändler würden teilweise sogar von einer Rekordmess' sprechen.

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    Die 40 Gondeln des Riesenrads auf der Mess' waren mit den Gewinnern des RN-Gewinnspiels gefüllt. Neben einem gigantischen Ausblick wurde ein Frühstück serviert.

    Dass die Marktkaufleute und die Schausteller eine erfolgreiche Mess' hatten, bestätigte auch Uwe Kohler. Der Vorstandsvorsitzende des Bayerischen Landesverbandes (BLV) der Marktkaufleute und der Schausteller war einen Tag nach dem Herrenmontag mit dem Standabbau beschäftigt. "An den Wochenenden waren auf der Mess' viel mehr Leute als vermutet", sagte er. Vor allem die Samstage seien die stärksten Tage gewesen. Die Wochenenden hätten die Zeit kompensiert, in denen weniger Leute auf der Kaiserwiese waren, so Kohler. "In der Zeit zwischen Mittag und frühem Abend war bei den Marktständen weniger los." Alles in allem sei die Mess' für Stammhändler eine sehr erfolgreiche gewesen: "Die neuen Stände hatten jedoch teilweise noch etwas Schwierigkeiten", sagte Kohler. Das würde sich aber mit der Zeit einpendeln.

    Festzelt der Familie Schöniger zum zweiten Mal auf der Mess'

    Mittlerweile auf der Mess' eingelebt hat sich die Festwirtfamilie Schöniger. Nach einer Rieser Anfangsskepsis aus dem vergangenen Jahr sei das Essen in der "Festhalle Bayernland" bei der diesjährigen Mess' sehr gelobt worden, sagte die Betreiberin Petra Schöniger. Gemeinsam mit ihrem Mann Peter Schöniger hatten sie bei der vergangenen Mess' zum ersten Mal ihr Zelt auf der Kaiserwiese aufgestellt, nachdem über Jahrzehnte die Familie Papert auf der Mess' gesetzt war. "Anfangs musste der Rieser mit uns warm werden", sagte sie schmunzelnd. "Dieses Jahr hat es nicht mehr so viele Skeptiker gegeben." Laut Schöniger war das Festzelt an den beiden Samstagen am vollsten – auch der Gastauftritt vom DJ Ötzi hat am Dienstag für ein volles Zelt gesorgt. "Insgesamt war die ganze Mess' ein Höhepunkt für uns", sagte sie. "Umso zufriedener sind wir, dass wir unser Ziel, mehr Speisen zu verkaufen, erreichen konnten."

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    Die Bayernland-Festhalle auf der Mess‘ in Nördlingen ist voll – und das Publikum vom Entertainer begeistert. Die Eindrücke des Abends.

    "Die Begegnungen mit Menschen, zu denen es sonst außerhalb der Mess' nie kommen würde, machen für mich unter anderem den Charme der Mess' aus", sagte Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner. Der gesellschaftliche Mehrwert sei den Menschen vor allem in postpandemischen Zeiten noch wichtiger geworden. "Ein weiterer Höhepunkt war für mich ein Spaziergang mit meiner Familie nach dem Eröffnungssamstag." Was laut Wittner dieses Jahr besonders gut war, war das Thema rund um die Sicherheit: "Die Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte und der Polizei hat sehr gut geklappt."

    Unterstützung von der Einsatzhundertschaft des Polizeipräsidiums Schwaben

    Das kann auch die Polizeiinspektion Nördlingen bestätigen: auf der Mess' wurden deutlich weniger Einsätze registriert. Polizeichef Walter Beck ist zufrieden: "Ich denke, es war grundsätzlich eine sehr friedliche Mess' 2023. Was uns besonders freut, ist die Tatsache, dass sehr wenige Gewaltdelikte und kaum Vandalismus-Straftaten zu verzeichnen waren", teilte er mit. Unterstützt wurde die Polizei in Nördlingen von der Einsatzhundertschaft des Polizeipräsidiums Schwaben. Für Der Rieser geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Für alle anderen geht es jetzt schon an die Vorbereitungen für die Mess' 2024. "Nach dem Fest ist vor dem Fest", betont der OB. 

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