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Abriss der alten Hopf-Villa an der Marienhöhe - neue Pläne

Nördlingen

Die alte Hopf-Villa an der Marienhöhe soll abgerissen werden: Das ist geplant

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    In dieser Villa in Nördlingen lebten einst Fritz und Liselotte Hopf. Sie soll jetzt abgerissen werden.
    In dieser Villa in Nördlingen lebten einst Fritz und Liselotte Hopf. Sie soll jetzt abgerissen werden. Foto: Jan-Luc Treumann

    Die Villa des verstorbenen Unternehmer-Ehepaares Hopf befindet sich in Nördlingen wahrlich in einer Traumlage. Wer am Wenzel-Parler-Weg wohnt, der kann einen wunderbaren Ausblick in Richtung Riesrand genießen, man hat das Freibad gleich um die Ecke, die Marienhöhe vor der Haustür und die Altstadt ist auch nicht weit. 2024 soll die in die Jahre gekommene

    Schon im Jahr 2020 gab es in Nördlingen Gerüchte darüber, was mit der Villa und dem dazugehörigen rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück geschehen soll. Damals hieß es, geplant seien zwei neue Villen und Wohnungen. Die alte Hopf-Villa gehörte in diesem Jahr noch der Fritz-und-Liselotte-Hopf-Stiftung, SPN-Beirat Helmut Beyschlag sagte damals, es gebe Vorüberlegungen, aber noch keine konkreten Pläne. Die gibt es dafür jetzt.

    Hopf-Villa an der Marienhöhe in Nördlingen wird abgerissen

    Die Stiftung hat die Villa samt Grundstück an das Nördlinger Bauunternehmen Arlt verkauft. Beyschlag sagt im Gespräch mit unserer Redaktion, man habe das Haus damals von einem Bausachverständigen begutachten lassen. Der wiederum habe geurteilt, dass die Villa in keiner Weise mehr zeitgemäß sei und nicht mehr saniert werden könne. Deshalb der Verkauf. Das Unternehmen

    Das Unternehmen Arlt ist in Nördlingen alteingesessen, es baut derzeit auch das Ärztehaus in der Augsburger Straße. Für das Großprojekt am Wenzel-Parler-Weg seien bereits sehr viele Anfragen eingegangen, sagt Geschäftsführer Christoph Arlt. Doch in die Vermarktung gehe man erst, wenn die Planung und die Kosten feststünden. 

    Zuletzt hat sich der Bauausschuss des Nördlinger Stadtrates mit dem Bauvorhaben beschäftigt, konkret ging es um den sogenannten Aufstellungsbeschluss. Wie die Sprecherin der Stadt Nördlingen, Christina Atalay, erklärt, wurde die Verwaltung beauftragt, mit den Fachplanern einen Entwurf für eine Bebauungsplanänderung zu erarbeiten. Was wiederum bedeutet: Das Grundstück, auf dem bislang nur eine Villa vorgesehen ist, soll so überplant werden, dass dort sechs Gebäude draufpassen.

    Lieber Innenentwicklung vor weiterem Flächenverbrauch

    Dafür ist unter anderem eine neue Ringstraße notwendig, mit der die unteren Häuser, die in Richtung Herkheimer Weg stehen, erschlossen werden. Atalay will das erst anlaufende Verfahren nicht kommentieren, sagt aber, die Stadt begrüße grundsätzlich immer die Innenentwicklung vor weiterem Flächenverbrauch. Ähnlich sahen es auch die Mitglieder im Bauausschuss. Die hatten sich auch nicht zum ersten Mal mit Plänen für das Areal beschäftigt, wie in der Sitzung mehrfach deutlich wurde.

    Jörg Schwarzer (CSU) ging auf die Höhe der geplanten Häuser ein. Wie in der Sitzungsvorlage zu lesen ist, sollen die drei entlang des Herkheimer Weges geplanten Gebäude je zwei Geschosse und südlich ausgerichtete Gartenflächen haben. Die rückwärtigen Häuser sollen zusätzlich über ein sogenanntes Staffelgeschoss verfügen, das kleiner ist als die beiden darunter liegenden Stockwerke. Schwarzer ging es um den Blick aus Richtung Herkheim auf die schöne Nördlinger Marienhöhe, den sah er gefährdet. Dr. Heinrich Richter (

    Oberbürgermeister David Wittner erinnerte daran, man habe das Thema doch schon besprochen und auch entsprechend beschlossen. Andere Ratsmitglieder äußerten zwar ihr Verständnis für Schwarzers Anmerkungen, begrüßten aber generell die Nachverdichtung an dieser Stelle. 

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