Der Geopark Ries kann einer Mitteilung zufolge, ein weiteres Projekt umsetzen: Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler bemühte sich schon seit einigen Jahren um eine Extraförderung des Geoparks Ries aus den Landesmitteln. In den Haushaltsberatungen 2021 hat der Stimmkreisabgeordnete nun seine Kollegen davon überzeugen können, den drei bayerischen Nationalen Geoparks insgesamt 250.000 Euro aus der sogenannten Fraktionsreserve der CSU durch das Umweltministerium zur Verfügung zu stellen.
Mit dem Anteil in Höhe von rund 80.000 Euro kann nun ein etwa 120 Kilometer langer Wanderweg entlang des äußeren Rieskraterrandes um den vor rund 15 Millionen Jahren entstandenen Meteoritenkrater entstehen.
Wanderweg: Rieskrater soll noch besser erlebbar werden
Landrat Stefan Rößle freut sich über die Finanzspritze aus München. "Der Krater soll durch das neue Angebot noch besser erlebbar werden", so Rößle. Bestehende Wege und Parkplätze werden weiter ausgeschildert und an weiteren spannenden Stationen neue Tafeln installiert. So können Wanderinnen und Wanderer nicht nur die großartige Aussicht über den Rieskrater bewundern, sondern erfahren auch noch mehr über die geologische Vielfältigkeit des Rieskraters. In sieben Etappen kann der Rieskrater umwandert werden.
Landrat Rößle erklärt weiter: "Ich warte noch gespannt auf die Beschlussfassungen der 22 Kommunen entlang des Weges, die, wie bei derartigen Geopark-Projekten üblich, die Aufstellung der Schilder und die Pflege ihrer jeweiligen Wegabschnitte als kommunalen Beitrag beschließen müssen."
Das Geopark-Team arbeitet bereits an der Konzeption der Tafeln für den Ries-Panoramaweg. Wenn alles nach Plan läuft, kann der neue Wanderweg im Sommer 2022 für Naturbegeisterte eröffnet werden.
120 Kilometer wandern: Kalvarienberg und Kühstein auf der Strecke
Auf der Strecke sind viele sehenswerte Stationen. Das Geotop Kalvarienberg Huisheim-Gosheim liegt beispielsweise auf einer der sieben Etappen. Wanderinnen und Wanderer können Halt im Dorfladen Megesheim machen, um sich eine kleine Stärkung zu besorgen und anschließend die Storchenstadt Oettingen besuchen. Auf der baden-württembergischen Seite können das Kloster in Kirchheim am Ries und der Ipf bestaunt werden. Eine Etappe des Riespanorama-Weg führt durch Mönchsdeggingen. Auch hier können das Kloster Mönchsdeggingen, das Geotop Kühstein und der Ausblick auf den Krater genossen werden. Außerdem sind die Burg Niederhaus und das Erlebnisgeotop Lindle entlang des Wanderweges.