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Neue Wellness-Oase in Nördlingen: Saunen & Dampfbad ab 2025

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Drei Saunen und ein Dampfbad: In Nördlingen wird eine Wellness-Landschaft gebaut

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    In Nördlingen wird derzeit ein neues Hallenbad samt Saunalandschaft gebaut. So soll es künftig in der Außensauna aussehen.
    In Nördlingen wird derzeit ein neues Hallenbad samt Saunalandschaft gebaut. So soll es künftig in der Außensauna aussehen. Foto: Klafs GmbH/Stadt Nördlingen

    Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, der Regen kommt und die Nebelschwaden am Morgen in der Luft hängen, zieht es viele Menschen in die Sauna. Bislang müssen die Rieserinnen und Rieser etwa nach Dinkelsbühl oder Gunzenhausen fahren, um in den Genuss einer öffentlichen Saunalandschaft zu kommen. Schon im nächsten Jahr könnte der Weg ein kürzerer sein - wenn alles klappt. Denn im Herbst 2025 könnte der Probebetrieb am neuen Hallenbad im Rieser Sportpark starten, sagt Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann. Und bekanntlich leistet sich die Stadt nicht nur ein Sportschwimmbecken im neuen Bad, sondern unter anderem auch eine Saunalandschaft. Was die den Besucherinnen und Besuchern genau bietet, wurde jetzt vorgestellt.

    In der Sitzung des Nördlinger Stadtrates am Donnerstag im Klösterle ging es um zahlreiche Vergaben bezüglich des Hallenbades, die das Gremium zuvor nicht öffentlich beschlossen hatte. Oberbürgermeister David Wittner trug vor, für welche Unternehmen man sich entschieden hatte und zu welchem Preis die Firmen die Arbeiten ausführen werden. Insgesamt soll das Großprojekt 30 Millionen netto kosten. Bei einem Posten hakte Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann ein - und zwar beim Auftrag für die Saunaanlage. Der ging an die Klafs GmbH in Schwäbisch Hall zu einem theoretischen Angebotspreis von netto rund 415.000 Euro. Das Unternehmen hatte eine Präsentation angefertigt, anhand derer man sich die neue Saunalandschaft sehr gut vorstellen konnte.

    Neue Saunalandschaft am Nördlinger Hallenbad

    Geplant sind drei Saunen, zwei innen und eine außen, dazu kommt noch ein Dampfbad. Aktuell tragen sie noch die Namen, die ihnen die Architekten des Hallenbades gegeben haben, ob die bleiben, ist bislang nicht entschieden. Am größten wird die sogenannte Felsensauna, die Außensauna. Wer schon mal auf die Baustelle im Rieser Sportpark gespitzelt hat: Sie kommt in das kleinste Bauwerk, das in Richtung Marienhöhe steht. Rund 40 Personen sollen darin bei 80 Grad sitzen können, sagte Stadtbaumeister Eichelmann auf Anfrage unserer Redaktion. Es handelt sich um eine Aufguss-Sauna: Ein Mitarbeiter des Hallenbades wird dort zu bestimmten Zeiten die Gäste mit einem Aufguss verwöhnen.

    In der Kupfersauna dagegen werde es einen Knopf geben, mit dem ein Aufguss ausgelöst werden könne, erklärt Eichelmann. Sie befindet sich im Innenbereich und soll ein Schwitzerlebnis bei 90 Grad bieten - für rund 20 bis 25 Personen, wie der Stadtbaumeister schätzt. Die kleinste Sauna ist die Höhlensauna, in der 60 Grad herrschen sollen. Ätherische Öle sollen für eine zusätzliche Entspannung sorgen, so Eichelmann. Etwa 12 oder 15 Besucherinnen und Besucher können die Wärme dort genießen. Fehlt noch das Dampfbad. Dafür hatte sich das Unternehmen Klafs eine indirekte Beleuchtung ausgedacht. Einen Eisbrunnen und Erlebnisduschen wird die Saunalandschaft ebenfalls bieten. Rund 5,5 Millionen Euro netto investiert die Stadt insgesamt in den neuen Wellness-Bereich, die Tageskarte dafür soll für Erwachsene 25 Euro kosten.

    Neue Bushaltestelle am Rieser Sportpark

    Damit das neue Hallenbad künftig nicht nur mit dem eigenen Auto, sondern auch mit dem Bus erreicht werden kann, werden zwei neue Haltestellen gebaut. Die eine befindet sich direkt an der Seite der Krankenhausstraße, an der auch das Hallenbad liegt. Für den Gegenverkehr sollte eine weitere auf der gegenüberliegenden Seite errichtet werden. Doch von dieser Idee habe die Polizei trotz eines mit eingeplanten Zebrastreifens abgeraten, so Eichelmann in der Stadtratssitzung. Eine Querungshilfe an dieser Stelle sei mit zusätzlichen 120.000 Euro - die Bushaltestelle allein kostet schon geschätzt 50.000 Euro - zu teuer.

    Im Stadtrat wurde deshalb eine andere Variante befürwortet: eine neue Haltestelle in Fahrtrichtung Oskar-Mayer-Straße, die zwischen der Abzweigung in den Sportpark und der Brücke über der Krankenhausstraße angesiedelt wird. Wer den Bus nutzt, kann dort aussteigen, über die Brücke laufen und so zum Hallenbad gelangen. Der Weg sei auch nicht länger, als vom Parkplatz, meinte Peter Romano (PWG). Und über die Brücke sei es sicherer als direkt über die Straße, sagte Thomas Mittring, Fraktionsvorsitzender der Stadtteilliste. Das sah auch die Zweite Bürgermeisterin Rita Ortler (SPD) so. Sie fragte aber, warum die Fahrzeuge von Nö mobil direkt vor das Hallenbad fahren dürfen, normale Busse aber nicht.

    In der Sitzung entgegnete Busunternehmer Jörg Schwarzer (CSU), dass 20 Prozent der Fahrgäste von Nö mobil eine Art von Gehilfe nutzen würden. Deshalb versuche man, die Haltestellen barrierefrei zu gestalten. Eichelmann ergänzte im Gespräch mit unserer Redaktion, für große Busse sei der Wendekreis vor dem Hallenbad zu klein. Nicht zuletzt gehe es schneller, wenn der Bus nur auf der Krankenhausstraße halte. Oberbürgermeister David Wittner sprach von einem Mehrwert, den man mit den beiden Haltestellen schaffe. Schließlich habe es bislang im Rieser Sportpark keine eigene Bushaltestelle gegeben.

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