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Neresheim-Stetten: Feuer vernichtet rund zwölf Hektar Getreide- und Stoppelfelder bei Neresheim

Neresheim-Stetten

Feuer vernichtet rund zwölf Hektar Getreide- und Stoppelfelder bei Neresheim

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    Auf dem Härtsfeld ist am Montagnachmittag ein Flächenbrand ausgebrochen.
    Auf dem Härtsfeld ist am Montagnachmittag ein Flächenbrand ausgebrochen. Foto: Heino Schütte

    Ein riesiger Flächenbrand breitete sich am Montag bei Stetten nahe Neresheim aus. Er erfasste Getreide- und Stoppelfelder sowie Buschwerk. So gingen Feuerwehren und Landwirte vor.

    Wie Einsatzleiter Helmut Ruppert, Kommandant der Feuerwehr Neresheim beschreibt, hätten die enorme Trockenheit bei Nachmittagstemperaturen von gut 35 Grad und vor allem heftige Windböen dafür gesorgt, dass sich das Feuer sozusagen wie im Fluge ausgebreitet habe. Die Ursache sei noch unklar.

    Alarmiert wurden Feuerwehren und Landwirte mit Pumpfässern

    In der Nähe fanden gerade Erntearbeiten mit einem Mähdrescher statt. Unmittelbar wurde nicht nur die Feuerwehr alarmiert, sondern auch eine ganze Armada von Landwirten mit ihren Pumpfässern aus der Umgebung. Einige Bauern eilten gleich auch mit Traktoren plus Pflug zu den brennenden Feldern und zogen Schneisen um das Feuer. Kommandant Helmut Ruppert zeigte sich voll des Lobes über das beherzte Eingreifen der Landwirte, die auch die Löschfahrzeuge der Feuerwehr mit genügend Wasser aus den Pumpfässern versorgten.

    Fünf Löschtrupps verhindern Waldbrand größeren Ausmaßes bei Stetten

    Die Hauptsorge der Feuerwehleute galt dem angrenzenden Wald. Rund 20, 25 Meter weit, so schildert Ruppert, hätten sich die Flammen dort schon ins Unterholz und Buschwerk gefressen. Fünf Löschtrupps seien dort vorgegangen und hätten in sprichwörtlich letzter Minute einen Waldbrand größeren Ausmaßes verhindert. Die Feuerwehr Neresheim wurde unterstützt von den Nachbarwehren. Eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung wurde zu einer Zisterne verlegt, um die Löschwasserversorgung im Bereich des sich anbahnenden Waldbrands sicherzustellen. Auch der Rettungsdienst war vor Ort. Ein Feuerwehrmann musste wegen der enormen Hitzebelastung ambulant versorgt werden.

    Nach rund zwei Stunden waren die letzten Brand- und Glutnester abgelöscht, doch verblieb eine Brandwache vor Ort. Rund 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Schon kurze Zeit später zog ein Unwetter über den nördlichen Ostalbkreis. Sturmböen entwurzelten mehrere Bäume, so dass es aktuell am Abend erneut mehrere Einsatzstellen für die Ostalb-Feuerwehren gab.

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