Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Neresheim: Neresheimer Hallenbad muss noch eine Weile durchhalten

Neresheim

Neresheimer Hallenbad muss noch eine Weile durchhalten

    • |
    Das Neresheimer Hallenbad ist zwar dringend sanierungsbedürftig. Nun ist aber klar, dass es in diesem Jahr keinen Bundeszuschuss geben wird.
    Das Neresheimer Hallenbad ist zwar dringend sanierungsbedürftig. Nun ist aber klar, dass es in diesem Jahr keinen Bundeszuschuss geben wird. Foto: Viktor Turad

    „Das Hallenbad muss noch eine Weile durchhalten,“ hat Bürgermeister Thomas Häfele in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Neresheimer Gemeinderats gesagt. Der Grund: Die Stadt kommt dieses Jahr nicht zum Zuge beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Anlagen“. Ihr Förderantrag ist abgelehnt worden. Ohne diesen Zuschuss aber, machte das Stadtoberhaupt deutlich, sei die Sanierung nicht zu stemmen. Sie kostet 4,8 Millionen Euro.

    75 Prozent der Kosten als Zuschuss aus dem Bundesprogramm hatte sich die Stadt erhofft. Aber: Pro Wahlkreis und Jahr wird nur ein Vorhaben gefördert, weshalb es ohnehin fraglich war, ob und wann Neresheim zum Zuge kommen könnte.

    Das Neresheimer Bad ist dringend sanierungsbedürftig

    Dringend sanierungsbedürftig ist das Bad, wie berichtet, unter anderem deswegen, weil Chlor in den Beton eindringt, wegen hoher Wasserverluste und weil sich das Becken setzt. Zwei bis vier Jahre, hofften Bürgermeister und Stadtbaumeisterin Eva-Maria Ramsperger in einer Sitzung des Technischen Ausschusses im vergangenen September, kann es noch benutzt werden, nachdem damals kurzfristig die Lamellendecke durch Stoffbahnen ersetzt worden war. An einer Sanierung aber führe aber kein Weg vorbei, machten sie damals deutlich.

    Das Bad wurde 1968 gebaut und ist, abgesehen von kleineren Instandsetzungen 1993 praktisch noch im Urzustand, sagte Ramsperger. 2014 habe es Sanierungen rund um das Bad gegeben. Die Anlagen selbst aber wurden nicht erneuert. Nun seien auch im Keller Schäden aufgetreten und es komme zu Wasserverlusten. Mittelfristig stehe eine Betonsanierung an, der Brandschutz müsse verbessert und die technischen Anlagen müssten ertüchtigt werden. Auch fehlten Personalräume.

    Bürgermeister hofft auf ein "Aufwachen" der Politik

    Es gebe kein spezielles Förderprogramm für Bäder angesichts der Tatsache, dass immer weniger Kinder schwimmen lernten, sagte Häfele nun im Gemeinderat. „Das Bad muss so lange durchhalten, bis die Politik endlich aufwacht oder wir ins Förderprogramm kommen.“ Das jedoch könne dauern, verwies er auf die Nachbarkommune Nattheim. Diese versuche bereits seit fünf Jahren, eine Förderung zu bekommen.

    Im Ausschuss hatte er im vergangenen Jahr berichtet, wie lange man das Hallenbad noch nutzen könne, könne niemand sagen. Experten gingen von zwei bis vier Jahren aus. Ziel müsse es aber sein, auf jeden Fall das Lehrschwimmbecken zu retten. „Lieber weniger attraktiv als gar kein Bad“, hatte er als Ziel ausgegeben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden