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Neresheim: Neresheimer Bäder wegen Personalproblemen geschlossen

Neresheim

Neresheimer Bäder wegen Personalproblemen geschlossen

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    Das Hallenbad in Neresheim muss bis voraussichtlich Herbst schließen.
    Das Hallenbad in Neresheim muss bis voraussichtlich Herbst schließen. Foto: Viktor Turad

    Das Hallenbad in Neresheim muss am 21. März, schließen, das Freibad in Kösingen kann erst mit Verspätung in die Saison starten. Der Grund: Der bisherige Bäderbetriebsleiter Carsten Pferner verlässt

    Die Stadt Neresheim, heißt es in einer Pressemitteilung, sei seit Längerem auf der Suche nach qualifiziertem Bäderpersonal, doch gerade in diesem Bereich herrsche ein großer Fachkräftemangel. Nachdem klar gewesen sei, dass der bisherige Bäderbetriebsleiter Neresheim verlassen werde, habe die Stadt unverzüglich die Nachbesetzung ausgeschrieben. Aufgrund des derzeit noch laufenden Stellenbesetzungsverfahrens stehe der Arbeitsbeginn des neuen Personals noch nicht fest, sodass die gesetzlich geforderte Qualifikation zum Betrieb der Bäder nicht gewährleistet werden könne.

    Bäder in Neresheim: Gemeinderat soll Stelle neu besetzen

    Deshalb sehe sich die Stadt gezwungen, das Hallenbad sowohl für den öffentlichen Badebetrieb als auch für das Schul- und Vereinsschwimmen zu schließen. Nach Informationen unserer Redaktion wird der Gemeinderat möglicherweise schon bald in nichtöffentlicher Sitzung die Stelle des Bäderbetriebsleiters neu besetzen.

    Mit den Auswinterungsarbeiten für das Freibad Kösingen werde planmäßig im April begonnen, sodass mit einem etwas verzögerten Beginn der Badesaison Ende Juni gerechnet werden könne, wird Bürgermeister Thomas Häfele in der Mitteilung zitiert. Das Hallenbad Neresheim wird ihm zufolge voraussichtlich im Herbst wieder öffnen. Häfele: „Besucher, Bürger, Vereine und Schulen werden um Verständnis gebeten. Dennoch hat die Gewährleistung der Betriebssicherheit der beiden Bäder Vorrang sowie die Sicherheit der Badegäste.“

    Das Freibad in Kösingen war bekanntlich im September 2018 geschlossen worden, weil eine grundlegende Sanierung, die heftig umstritten war, unumgänglich geworden war. Ziel war es damals, es an Himmelfahrt oder Pfingsten 2020 wieder in Betrieb zu nehmen, was wegen Corona und dem damit zusammenhängenden Materialmangel nicht möglich war. Erst im Juli vergangenen Jahres begann mit einem großen Fest die neue Saison. Heuer wollte man um Himmelfahrt in eine „normale“ Saison starten. Aber daraus wird nun auch nichts.

    Carsten Pferner
    Carsten Pferner Foto: Viktor Turad

    Der Engpass ist entstanden, weil der bisherige Betriebsleiter und Diplom-Betriebsmanager Carsten Pferner (29 Jahre) am 1. April die Geschäftsführung der Badbetreibung Gotha GmbH übernimmt. Pferner ist in der rund 45.000 Einwohner zählenden thüringischen Stadt

    Betriebsleiter Pferner geht von Neresheim in seine Heimatstadt zurück

    Pferner wird in einer Mitteilung der Stadt Gotha so zitiert: „Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, wieder in die Heimat zurückzukehren. Hier begann meine Leidenschaft für das Schwimmen und hier traf ich meine Entscheidung, den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe zu ergreifen. Leider zog es mich früh für meine Ausbildung weg. Ich habe viele Bäder gesehen und viele Erfahrungen gesammelt und die Ausbildung zum Bäderbetriebsmanager gemacht. Dies werde ich jetzt mit voller Begeisterung und Leidenschaft nutzen, um das Stadt-Bad Gotha und das Freibad Gotha erstrahlen zu lassen." Pferner ist verheiratet und Vater eines Kindes.

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