Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Neresheim: Neresheim muss in die Kinderbetreuung investieren

Neresheim

Neresheim muss in die Kinderbetreuung investieren

    • |
    Bis zum Jahr 2025 fehlen in Neresheim 40 bis 50 Betreuungsplätze für über drei Jahre alte Kinder und fünf bis zehn Plätze für Kinder, die noch keine drei Jahre alt sind.
    Bis zum Jahr 2025 fehlen in Neresheim 40 bis 50 Betreuungsplätze für über drei Jahre alte Kinder und fünf bis zehn Plätze für Kinder, die noch keine drei Jahre alt sind. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Bis zum Jahr 2025 fehlen in der Gesamtstadt Neresheim 40 bis 50 Betreuungsplätze für über drei Jahre alte Kinder und fünf bis zehn Plätze für Kinder, die noch keine drei Jahre alt sind. Da das Gewerbegebiet und weitere Bauplätze erschlossen werden, rechnet die Verwaltung damit, dass es in den nächsten Jahren noch mehr Kinder und damit einen noch größeren Bedarf geben wird.

    Daher hat der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung beschlossen, die Verwaltung Lösungsvorschläge erarbeiten zu lassen. Diese liebäugelt mit dem Bau eines Kinder- und Familienzentrums in der Sohl. Damit wären Grundschule und Kindergarten unter einem Dach untergebracht.

    Rechtsanspruch auf den Besuch eines Kindergartens ab dem ersten Lebensjahr

    Jasmin Albert, in der Verwaltung für Bildung und Betreuung zuständig, erinnerte daran, dass Kinder ab vollendetem erstem Lebensjahr bis zur Einschulung gegenüber der Kommune einen Rechtsanspruch auf den Besuch eines Kindergartens haben. Seit 2010 sei die Zahl derer, die diesen Anspruch haben, in Neresheim von 279 auf nunmehr 459 gestiegen, also um 64,5 Prozent. Diese Zahl werde weiter steigen. In allen Kindergärten, ausgenommen der Naturkindergarten in Schweindorf, gebe es im Moment keine freien Plätze. 42 Kinder stünden auf einer Warteliste. Ab September seien es sogar 52.

    In Neresheim sind 2021 viele Kinder geboren worden

    Hinzu komme, dass viele Familien aus der Kernstadt, die auf einen freien Platz für ihr Kind warten, nicht in einen Teilort fahren können oder wollen. In der Gesamtstadt sind in diesem Jahr bis November mehr Kinder geboren worden als in den zehn Jahren zuvor jeweils in einem ganzen Jahr. Jasmin Albert wies darauf hin, dass es Situationen gebe, die in der Kindergartenplanung noch nicht erfasst werden können. So seien den Kindergartenleitungen acht Schwangerschaften bekannt und zwei Familienplanungen, bei denen demnächst von Schwangerschaften auszugehen sei. Außerdem stünden in den nächsten Monaten fünf Zuzüge nach Neresheim mit jeweils zwei bis drei Kindern an. Schließlich seien im vergangenen Jahr 16 Bauplätze genehmigt worden, sodass auch hier mit Familiengründungen zu rechnen sei.

    Ab 2026 werde es außerdem einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter geben. Dafür fehlten in der Härtsfeldschule die Räumlichkeiten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden