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Neresheim: Neresheim investiert Millionen in Kita und Schule

Neresheim

Neresheim investiert Millionen in Kita und Schule

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    18,6 Millionen Euro soll die Sanierung der Härtsfeldschule kosten, die für die Jahre zwischen 2024 und 2031 vorgesehen ist.
    18,6 Millionen Euro soll die Sanierung der Härtsfeldschule kosten, die für die Jahre zwischen 2024 und 2031 vorgesehen ist. Foto: Viktor Turad

    18,6 Millionen Euro kostet die Sanierung der Härtsfeldschule. Sie soll in 13 Bauabschnitten zwischen den Jahren 2024 und 2031 erfolgen. Zuvor will die Stadt aber noch für 3,35 Millionen Euro in unmittelbarer Nachbarschaft der Kindertagesstätte Sohlhöhe an der Stauffenbergstraße eine weitere, fünfgruppige Kita bauen. Dies ist das Ergebnis von zwei Machbarkeitsstudien, die Architekt Christoph Baur aus Königsbronn, der Inhaber der Architektengruppe Wittmann, in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vorgestellt hat.

    In Neresheim fehlen Kinderbetreuungsplätze

    Eine weitere Kindertagesstätte ist laut Bürgermeister Thomas Häfele notwendig, weil bereits im September 50 Betreuungsplätze fehlen, im September 2023 werden es 80 sein. Damit kann die Stadt den Rechtsanspruch nicht für alle Kinder erfüllen. Gebraucht werde eine weitere fünfgruppige Kita, und zwar in der Kernstadt, bekräftigte der Bürgermeister. Hier bestehe der Bedarf zu 95 Prozent. Deswegen könne man leer stehende städtische Gebäude in den Teilorten nicht dafür nutzen, zumal auch dort zuvor Investitionen in sechsstelliger Höhe notwendig wären.

    Mit diesen Feststellungen rannte Häfele im Gemeinderat offene Türen ein. Die Kita sei dringend nötig, sagte Martin Grupp (CDU), machbar sei sie aber nur mit den entsprechenden Zuschüssen. Der Bedarf bestehe fast ausschließlich in Neresheim, weswegen man hier die Kita möglichst schnell umsetzen müsse, konstatierte Manuel Gillner (SPD). "Uns laufen sonst die Zahlen davon", verwies Werner Schrezenmeier (

    Stadt hat Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben

    Die Machbarkeitsstudie von Christoph Baur sieht für die künftige Kita ein zweigeschossiges Gebäude zwischen bestehender Kita und Wohnbebauung vor, unter anderem mit Essens-, Schlaf- und Gruppenräumen. Möglich wäre ein Massivbau, ein Holzbau oder eine Modulbauweise. Für die fünf Gruppen werden insgesamt 29 Räume vorgesehen. Bei einer dreigruppigen Kita müsste die Stadt mit Kosten von 2,62 Millionen Euro rechnen, also mit rund einer Dreiviertelmillion weniger. Das Gremium gab einmütig grünes Licht dafür, dass die Verwaltung umgehend die konkrete Planung für eine fünfgruppige Kita angeht.

    Die Studie von Christoph Baur schlägt nun vor, die über vier Geschosse aufgebaute Härtsfeldschule im zweiten Obergeschoss aufzustocken, den Grundriss neu zu strukturieren, einen Ganztagsbereich zu schaffen und die Gesamtoberfläche zu optimieren.

    Saniert werden soll bei laufendem Betrieb, sodass keine Auslagerung oder eine Unterbringung in Containern erforderlich wird. Außerdem wäre es möglich, am Rande etwa sieben neue Grundstücke mit Größen zwischen 500 und 975 Quadratmetern zu erschließen.

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