Der Neresheimer Gemeinderat hat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung beschlossen, dass sich die Stadt um das Prädikat als Fair-Trade-Stadt bewirbt. Die Kriterien, die Voraussetzung für die Auszeichnung sind, seien zu erfüllen, waren sich Bürgermeister Thomas Häfele und das Stadtparlament einig. In der Sitzung wurde unter anderem auch auf Nördlingen verwiesen. Allerdings liegt die Bewerbung Nördlingens, die 2019 beschlossen wurde, auf Eis, hat Johannes Hafner als Verantwortlicher bei der Stadt auf Anfrage mitgeteilt.
Wegen Corona hätten Gastronomen momentan Probleme, das Kriterium zu erfüllen, wonach sie auch Fair-Trade-Produkte anbieten müssten. Nach Beendigung der Pandemie wolle man die Bewerbung wieder aufleben lassen, ließ er durchblicken. Oettingen darf sich übrigens seit 2017 Fair-Trade-Stadt nennen.
Verkehr: Neresheim will besser Anbindung an Nördlingen und Heidenheim
Auch in einem weiteren Tagesordnungspunkt richtete sich der Blick der Neresheimer Stadträte in Richtung Nördlingen. Das Gremium war nämlich aufgerufen, zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans des Ostalbkreises Stellung zu nehmen. Auf Vorschlag der Verwaltung wurde eine bessere Anbindung an die beiden Großen Kreisstädte Nördlingen und Heidenheim gefordert.
Eine bessere Verbindung nach Nördlingen, hieß es, sei wegen des dortigen Krankenhauses, wegen der Einkaufsmöglichkeiten und wegen der touristischen Bedeutung dringend erforderlich. Zwar sei der Einfluss des Ostalbkreises auf diese Linien aufgrund der Zuständigkeiten anderer Landkreise beschränkt, wurde eingeräumt, dennoch sollten Verbesserungen angeregt werden.