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Munningen: So geht es mit dem Kindergarten in Laub weiter

Munningen

So geht es mit dem Kindergarten in Laub weiter

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    Der Kindergarten in Laub ist sanierungsbedürftig, verschiedene Optionen stehen im Raum.
    Der Kindergarten in Laub ist sanierungsbedürftig, verschiedene Optionen stehen im Raum. Foto: Peter Tippl (Archivbild)

    Kompletter Neubau in Laub, Zusammenlegung der Gruppen aus Laub und Schwörsheim oder eine zentrale Einrichtung für alle drei Ortsteile? Über diese möglichen Alternativen einer künftigen Kinderbetreuung in Munningen hat der Gemeinderat unter Leitung von Vizebürgermeister Thomas Hertle in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr ausführlich diskutiert.

    Letztlich wurde einstimmig beschlossen, vier Architekturbüros aus der Region zu beauftragen, für diese drei Alternativen entsprechende Kostenschätzungen zu machen. Diese sollen dann die Grundlage für das weitere Vorgehen bilden.

    Der Kindergarten in Laub ist sanierungsbedürftig

    Anlass der Debatte war speziell die Zukunft des Kindergartens in Laub, dessen Gebäude nach allgemeiner Einschätzung nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen Einrichtung entspricht und sanierungsbedürftig ist. Auf der Gemeindeverwaltung lastet vor diesem Hintergrund auch ein gewisser Druck von Elternvertretern, sich zeitnah Gedanken über dessen Zukunft zu machen. Einig sind sich die Gemeindevertreter, dass eine Sanierung des Bestandsgebäudes nicht zielführend sei und andere Ansätze gefunden werden müssten.

    Unterstützung kommt dabei von der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Person von Kämmerin Birgitt Mayer. Unabdingbar sei es zunächst, sich seitens der Kommune Gedanken darüber zu machen, in welche Richtung es gehen soll. „Sie müssen sich die Frage stellen, was wollen wir?“, betonte die Kämmerin. Mitgebracht hatte Mayer die zu erwartenden Bedarfszahlen an Kindergarten- und Krippenplätzen in den kommenden Jahren.

    Beispielrechnung für Lauber Kindergarten: Maximal 720.000 Euro sind förderfähig

    Mayer ging darüber hinaus auf die Zuschussmöglichkeiten ein, die der Freistaates Bayern biete. Dabei könne bei Neubauten von einem Fördersatz von 50 Prozent der förderfähigen Kosten ausgegangen werden. Den Rest müsse die die Gemeinde selbst aufbringen.

    Sollte sich der Gemeinderat dazu entschließen, den Lauber Kindergarten mit 25 Betreuungsplätzen neu zu errichten, lägen die maximal förderfähigen Kosten bei 720.000 Euro, egal wie teuer das Vorhaben insgesamt werde, zeigte Mayer eine Beispielrechnung auf.

    Vizebürgermeister Hertle machte deutlich, dass aus seiner Sicht bei jeder künftigen Lösung neben dem Wohl der Kinder auch die finanzielle Machbarkeit eines solchen Projektes im Mittelpunkt stehen sollte. Von daher gelte es nach Vorliegen der Kostenschätzungen die einzelnen Optionen genau zu bewerten und verantwortungsvoll zu entscheiden. Eine Vorfestlegung auf eine Alternative gebe es nicht.

    Manche Eltern sind gegen eine Fusion mit Schwörsheim

    Zwei Erzieherinnen des Lauber Kindergartens erklärten in der Sitzung, manche Lauber Eltern wären nicht bereit, ihre Kinder beispielsweise in der Einrichtung in Schwörsheim betreuen zu lassen, sollte es zu einer Fusion kommen. Dies hätten ihnen gegenüber vor allem die Berufstätigen, die im Raum Wemding, Harburg oder Donauwörth ihrer Beschäftigung nachgingen, wissen lassen. Sie würden dann eher dazu tendieren, ihre Sprößlinge im nahen

    Sobald die Kostenvoranschläge für die drei Varianten vorlägen, werde sich der Gemeinderat intensiver mit der Thematik befassen, kündigte Thomas Hertle an.

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