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Munningen: Neues Gemeinde- und Feuerwehrhaus in Munningen eingeweiht

Munningen

Neues Gemeinde- und Feuerwehrhaus in Munningen eingeweiht

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    Mit der symbolischen Schlüsselübergabe wurde das Feuerwehr- und Gemeindehaus in Munningen jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben.
    Mit der symbolischen Schlüsselübergabe wurde das Feuerwehr- und Gemeindehaus in Munningen jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Foto: Bernd Schied

    Das Gebäude steht mittlerweile bereits gut zwei Jahre. Eine offizielle Einweihung des neuen Feuerwehr- und Gemeindehauses in Munningen gab es aber noch nicht – coronabedingt. Diese wurde jetzt nachgeholt, ohne großes Brimborium, sondern in einem sympathisch bescheidenen Rahmen.

    Bürgermeister Dietmar Höhenberger hatte Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, dem Gemeinderat, den Kirchen, der Feuerwehr und den Vereinen zu einer Feierstunde eingeladen, um die für den Ort so wichtige Infrastruktureinrichtung ihrer Bestimmung zu übergeben. Der Bürgermeister verwies in seiner Ansprache auf seinen Vorgänger Friedrich Hertle, der Initiator für das Projekt gewesen sei. Er selbst habe es nach seinem Amtsantritt 2014 übernommen und gleich von Anfang an großen Wert auf zu schaffende Synergieeffekte gelegt, betonte Höhenberger. Das Haus sollte nicht nur der Feuerwehr zur Verfügung stehen, sondern auch den Vereinen und der gesamten Dorfgemeinschaft. Zudem diene es der Gemeindeverwaltung als Ort für die wöchentlichen Bürgersprechstunden, in denen die Bevölkerung ihre Anliegen an den Bürgermeister herantragen könne.

    Neues Feuerwehr- und Gemeindehaus in Munningen kostet 660.000 Euro

    Erfreut äußerte sich der Rathauschef, dass am Ende auch der veranschlagte Kostenrahmen nicht habe ausgeschöpft werden müssen. „Das Ganze hat am Ende 660.000 Euro brutto gekostet. Über 700.000 Euro waren angesetzt.“ Allein hätte die Gemeinde das Projekt nicht stemmen können, ergänzte Höhenberger und nannte die Feuerwehr, das Amt für Ländliche Entwicklung und die örtlichen Vereine als weitere Zuschussgeber. Hinzu kämen die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die während der Bauzeit geleistet worden seien.

    Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler bezeichnete das neue Haus als wichtigen Treffpunkt für die Bürgerschaft und die Vereine. Zudem stärke es die Gemeinde, aber auch den ländlichen Raum. „Gerade in der momentan schwierigen Zeit braucht eine Gemeinde wie Munningen solche Orte zum Wohlfühlen und Kommunizieren“, meinte Fackler.

    Die Vertreterin des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben in Krumbach, Baurätin Johanna Schack, nannte das neue Domizil einen wichtigen Baustein im örtlichen Vereins- und Kulturleben, dessen Bau ihre Behörde gern finanziell unterstützt habe. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es mit Blick in die Zukunft eine generationsübergreifende, wichtige Einrichtung darstelle. Das bürgerschaftliche Engagement, ein aktives Vereins- und Gemeindeleben, der soziale Zusammenhalt sowie die Dorfkultur würden vom Amt für Ländliche Entwicklung als wesentliche Triebkräfte für eine eigenständige Entwicklung der Kommunen gefördert.

    Einrichtung zum Schutz der Bevölkerung ist ein "Leuchtturm"

    Auf eine zusätzliche Bedeutung wies Kreisbrandrat Rudolf Mieling hin. Das Feuerwehr- und Gemeindehaus sei ein sogenannter „Leuchtturm“, der in Notzeiten mit der entsprechenden Einrichtung und Ausrüstung der Bevölkerung zum Schutz zur Verfügung stehe. Seine Feuerwehrkameraden aus Munningen rief Mieling auf, sich auch künftig für ihren Ort zu engagieren.

    Architekt Anton Gerstmeier sprach von einem etwas holprigen Start des Projektes. Seine Aufgabe sei es gewesen, ein gestalterisch ansprechendes Gebäude zu planen und sich gleichzeitig in einem wirtschaftlich vertretbaren Kostenrahmen zu bewegen. Dies sei durchaus herausfordernd gewesen. Außergewöhnlich nannte Gerstmeier das Engagement der Gemeindebürger beim Bau des Gebäudes.

    Den kirchlichen Segen erteilten dem Haus die beiden Geistlichen Pfarrer Markus Paulsteiner (evangelische Kirchengemeinde) und Pater Paul von der katholischen Kirche. Nach der Einweihungsfeier hatte die Bevölkerung im Rahmen eines Tages der offenen Tür Gelegenheit, das Haus zu besichtigen.

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