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Munningen: Mobilfunk: Vodafone sieht Verantwortung bei Munningen

Munningen

Mobilfunk: Vodafone sieht Verantwortung bei Munningen

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    Vodafone ist nach eigenen Aussagen dazu bereit, in Munningen einen mobilen Funkmasten aufzustellen.
    Vodafone ist nach eigenen Aussagen dazu bereit, in Munningen einen mobilen Funkmasten aufzustellen.

    Vodafone ist nach eigenen Angaben bemüht, die durch die Abschaltung der örtlichen Mobilfunkstation in Munningen (wir berichteten) entstandenen Einschränkungen für die Nutzer so gering wie möglich zu halten. Das erklärte der Pressesprecher des Konzerns, Volker Petendorf, gegenüber den Rieser Nachrichten. Dazu werde das Unternehmen den „Sprach- und Datenverkehr“ weitgehend über die umliegenden Stationen leiten.

    Petendorf bekräftigte die Bereitschaft von Vodafone, kurzfristig eine neue temporäre Basisstation in Munningen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. „Hierzu müsste uns lediglich ein geeigneter Standort innerhalb des Ortes angeboten werden. Die Gemeinde hat es in der Hand“, machte Petendorf deutlich.

    Vodafone würde nach eigenen Aussagen einen mobilen Masten aufstellen

    Gelinge es doch noch, einen geeigneten Platz für eine solche mobile Station zu finden, könne diese so lange stehen und in Betrieb bleiben, bis Vodafone in einem zweiten Schritt eine dauerhafte Lösung durch eine fest installierte Mobilfunk-Station realisiert habe. „Für einen festen Standort prüfen wir gerne jedes Mitnutzungsangebot anderer Anbieter und gehen bei Eignung darauf ein“, so der Vodafone-Sprecher weiter.

    Petendorf machte allerdings wenig Hoffnung auf eine schnelle Realisierung eines Funkmastes durch den Mitbewerber Telekom, selbst wenn dafür ein Privatgrundstück zur Verfügung stehen sollte. „Wir sprechen erfahrungsgemäß von rund zwei Jahren, bis die Telekom einen fest installierten Mast in Betrieb nehmen kann.“

    Der Bürgermeister sagt, man müsse mit der Situation zurechtkommen

    Vodafone selbst verfüge in seinem bundesweiten Bestand über rund 150 mobile Basisstationen. Diese würden außer zu Corona-Zeiten zum Teil an jedem Wochenende per Lkw durch die Republik gefahren, um kurzzeitig bei Großveranstaltungen eingesetzt zu werden. Teilweise würden temporäre Masten auch an einem einzigen Ort für einen längeren Zeitraum genutzt, um Funklöcher zu schließen und somit die Mobilfunkversorgung deutlich zu verbessern, so Petendorf. „Ein solcher Mast könnte auch in Munningen eingesetzt werden, wenn uns dafür ein passender Standort angeboten wird.“

    Bürgermeister Dietmar Höhenberger sieht sich allerdings weiterhin an den Beschluss des Gemeinderates gebunden, innerhalb Munningens keine Sendeanlage mehr zuzulassen, wie er auf Anfrage betonte. Von daher müsse und werde man mit der neuen Situation zurechtkommen.

    Wichtig sei, so sagt es Dietmar Höhenberger zu unserer Redaktion, dass nach wie vor im Vodafone-Netz telefoniert werden könne, wenn auch mit Einschränkungen, und es zu keinem Komplettausfall gekommen sei.

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