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Munningen: Kein Empfang: Deshalb gibt es bei Munningen noch immer ein Funkloch

Munningen

Kein Empfang: Deshalb gibt es bei Munningen noch immer ein Funkloch

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    Einen mobilen Mobilfunkmast will Vodafone zwischen Munningen und Haid errichten. Doch es gibt Probleme mit der Stromversorgung.
    Einen mobilen Mobilfunkmast will Vodafone zwischen Munningen und Haid errichten. Doch es gibt Probleme mit der Stromversorgung. Foto: Thorsten Jordan (Symbolfoto)

    Der von Vodafone geplante mobile Funkmast zwischen Munningen und Haid zur Schließung des seit geraumer Zeit bestehenden Funklochs verzögert sich. Grund sind Probleme beim Anschluss an das Stromnetz. Der Konzern hatte zunächst angekündigt, die Anlage im Mai in Betrieb zu nehmen (wir berichteten).

    Beim Unternehmen Vantage Towers, das für die Aufstellung und den Betrieb der Vodafone-Masten zuständig ist, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung, zunächst müsse die Frage des Stromanschlusses auf dem zur Verfügung stehenden Privatgelände gemeinsam mit der Deutschen Telekom geklärt werden, weil diese später an derselben Stelle einen stationären Funkmast errichten wolle. Vodafone plant bekanntlich die Anlage mitzunutzen, um keine eigene bauen zu müssen. Einen Zeitplan, wann mit der mobilen Antenne gerechnet werden könne, gebe es nicht.

    Mobiler Mast bei Munningen soll nur Zwischenlösung sein

    Diese neue Ausgangslage dürfte bei den Vodafone-Kunden rund um Munningen für große Enttäuschung sorgen, konnten sie doch nach den ursprünglichen Ankündigungen des Telekommunikationsanbieters davon ausgehen, durch die vorgesehene Zwischenlösung wieder auf gute Funkverbindungen zurückgreifen zu können. Insbesondere die örtlichen Unternehmen, die das Vodafone-Netz für betriebliche Zwecke nutzen, benötigen dringend funktionierende Anschlüsse. Auch Bürgermeister Dietmar Höhenberger ist alles andere als erfreut über die eingetretene Situation. "Jetzt gibt es in der Gemeinde eine allgemeine Akzeptanz für den Standort außerhalb Munningens und jetzt verschiebt sich das Ganze wieder", sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung leicht verärgert. Als Nächstes stehe ein Vor-Ort-Termin mit Bauexperten an, um die Frage des Stromanschlusses zu erörtern. Danach werde man weitersehen.

    Telekom erwägt den Breitbandausbau

    Eine überraschende Wende gibt es im Zusammenhang mit dem angestrebten Glasfaserausbau in der Gesamtgemeinde Munningen. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte der Bürgermeister über ein Gespräch mit einem Vertreter der Telekom in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Oettingen. Dabei habe dieser angekündigt, sein Unternehmen erwäge bei entsprechenden Voraussetzungen den Ausbau der Breitbandinfrastruktur auf eigene Kosten. "Sollte dies so weit kommen, könnte man auf die sehr umfangreichen und langwierigen Förderverfahren verzichten", so der Bürgermeister. Zudem würde sich die Kommune eine Menge Geld sparen. Die Machbarkeit eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus werde innerhalb der nächsten vier Wochen geprüft.

    Munningen werde deshalb mit der geplanten Ausschreibung einer Breitbandversorgung nach dem Förderprogramm des Freistaates noch etwas warten. Sollte sich ein eigenwirtschaftliches Modell nicht verwirklichen lassen, setze die Kommune den eingeschlagenen Weg fort, kündigte Höhenberger an.

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