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Munningen: Munningen und Schwörsheim sollen ans Glasfasernetz angeschlossen werden

Munningen

Munningen und Schwörsheim sollen ans Glasfasernetz angeschlossen werden

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    Datenübertragungsraten von bis zu zwei Gigabit könnten in Munningen und Schwörsheim künftig möglich sein.
    Datenübertragungsraten von bis zu zwei Gigabit könnten in Munningen und Schwörsheim künftig möglich sein. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    Die NetCom BW aus Ellwangen plant in Munningen und Schwörsheim den Aufbau einer Breitbandinfrastruktur auf eigene Kosten mit Datenübertragungsraten von bis zu 1000 Mbit pro Sekunde. Gewerbebetriebe können sogar bis zu zwei Gigabit und mehr in Anspruch nehmen. Für ein solches Ausbauvorhaben ist nach Angaben des Unternehmens in beiden Orten ein Potenzial von 455 Haushalten vorhanden, die an das Glasfasernetz der EnBW-Tochter angebunden werden könnten.

    Grundvoraussetzung für einen Komplettausbau ist, dass sich 40 Prozent der Haushalte beteiligen. Einen verbindlichen Vertrag zwischen Unternehmen und Kommune gibt es noch nicht. Allerdings hat der Munninger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung Bürgermeister Dietmar Höhenberger beauftragt, die entsprechenden Schritte zum Abschluss eines Kooperationsvertrages einzuleiten.

    Auch Laub soll an das Glasfasernetz angeschlossen werden

    Bei der Sitzung waren die beiden Vertreterinnen der NetCom BW, Melanie Harti und Esther Naser, anwesend und präsentierten den Ratsmitgliedern das Vorhaben. Eine günstige Voraussetzung dafür biete ein zwischen Munningen und Schwörsheim bereits verlegtes Leerrohr, das zu gegebener Zeit mit Glasfaser bestückt werde und über einen Anschluss an das Word-Wide-Web die beiden Orte versorgen könne. Wegen der größeren Entfernung sei dies für den Ortsteil Laub etwas schwieriger, erläuterten die EnBW-Mitarbeiterinnen. Hier bedürfe es noch weiterer Abstimmungen, insbesondere im Zusammenhang mit einem geplanten Nahwärmenetz. Die NetCom BW sei jedoch bereit, auch Laub an das Glasfasernetz anzuschließen, wenn die Voraussetzungen bestünden. Dort gebe es ein Potenzial von 214 Haushalten.

    Bürgermeister Höhenberger machte kein Hehl daraus, dass das Ellwanger Unternehmen sein Wunschpartner sei. Der Kommune komme in erster Linie das eigenwirtschaftliche Ausbaumodell entgegen. Als weiteren Vorteil wertet Höhenberger die regionale Verwurzelung des Dienstleisters und die kurzen Wege zum Firmensitz nach Ellwangen. Nach Abschluss einer Kooperationsvereinbarung will die NetCom BW laut Melanie Harti mit der Vorvermarktung ihrer Produkte beginnen. Angeboten würden kostenlose „FTTB-Anschlüsse“ (Fiber to the building) bis zu den jeweiligen Übergabepunkten in den Häusern, beispielsweise im Keller. Für die Verbindung zu den Routern in den Gebäuden müssten die Eigentümer allerdings selbst sorgen.

    Vor Ort soll es Informationsveranstaltungen geben

    Das Portfolio für Privatkunden beinhaltet die Alternativen 300 Mbit/s, 500 Mbit/s und 1000 Mbit/s. Harti kündigte auch Informationsveranstaltungen vor Ort an. Mit der Vorvermarktung soll im dritten Quartal 2023 begonnen werden. Diese werde rund ein Vierteljahr dauern. Im Spätherbst kommenden Jahres beginne die konkrete Planungsphase. Wenn alles glattlaufe, könnte im Frühjahr 2024 der Baustart sein. Die Arbeiten würden erfahrungsgemäß zwei Jahre in Anspruch nehmen.

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