Philosophieren heißt sterben lernen, lautet ein bekanntes Diktum Montaignes. Der Tod, wie auch das Glück, standen schon in der Antike im Zentrum der philosophischen Lebenskunst, der es um das gute Leben geht. Der renommierte Philosophieprofessor Wilhelm Schmid steht wie kaum ein anderer zeitgenössischer Philosoph für die Aktualisierung dieser alten philosophischen Tradition. Im heutigen akademischen Philosophiebetrieb ist dies jedoch eine randständige Position. Der Hospizgruppe Donau-Ries und dem Evangelischen Bildungswerk war es gelungen, Schmid für eine Lesung aus seinem neuen Buch „Den Tod überleben. Vom Umgang mit dem Unfassbaren“ am Mittwochabend in Möttingen zu gewinnen. Das Bürgerzentrum war vollbesetzt mit 300 Besuchern. Zahlreiche und auch angemeldete Besucher konnten keinen Einlass mehr erhalten, wofür sich die Hospizgruppe entschuldigte.
Möttingen