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Mönchsdeggingen: Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer in Mönchsdeggingen

Mönchsdeggingen

Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer in Mönchsdeggingen

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    Eine der größeren Investitionen 2021 in Mönchsdeggingen ist die Erschließung des Wiesenwegs.
    Eine der größeren Investitionen 2021 in Mönchsdeggingen ist die Erschließung des Wiesenwegs. Foto: Matthias Link

    In der Gemeinde Mönchsdeggingen stehen zahlreiche Investitionen an. Den Haushalt für das laufende Jahr, in dem diese Investitionen enthalten sind, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Der Kämmerer der VG Ries, Moritz Gerstner, nahm sich ausführlich Zeit. Er erklärte den neuen Räten im Gremium zuerst die Grundlagen des kommunalen Haushalts und anschließend die Planansätze der wichtigsten Positionen im Verwaltungs- und im Vermögenshaushalt.

    Mönchsdeggingen greift auf Rücklagen im Vermögenshaushalt zurück

    Der Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen getätigt werden, umfasst in diesem Jahr 2,07 Millionen Euro. Die größte Position bildet der Grunderwerb mit 400.000 Euro. 230.000 Euro sind für die Erschließungsstraße Wiesenweg eingeplant. Die Kostenbeteiligung am bereits fertiggestellten Radweg zwischen Mönchsdeggingen und Merzingen steht erneut mit 180.000 Euro im Haushalt, da eine Abrechnung mit dem Landkreis noch nicht erfolgt ist. 100.000 Euro sind für den Einmündungsbereich Mühlstraße/Staatsstraße angesetzt, 200.000 Euro für Kanalkataster (einschließlich Kanalbefahrungen und punktuelle Kanalsanierungen).

    Die Investitionen sollen ohne Kreditaufnahme finanziert werden. Stattdessen sollen zum Ausgleich des Vermögenshaushalts Rücklagen in Höhe von 666.000 Euro entnommen werden. Des Weiteren rechnet Gerstner mit 512.000 Euro an Grundstückserlösen und Beiträgen. Die Zuschüsse und Zuweisungen für die Investitionsmaßnahmen belaufen sich voraussichtlich auf 511.000 Euro, wovon allein auf den Ausgleich von Straßenbaubeiträgen 450.000 Euro entfallen. Die Zuführungsrate beträgt dieses Jahr 252.000 Euro – das ist der Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt, der die laufenden Einnahmen und Ausgaben umfasst.

    Gewerbesteuereinnahmen 2020 "so viel wie noch nie"

    Das wiederum sind heuer jeweils 2,4 Millionen Euro – das ist so viel wie in den Vorjahren. Gerstner rechnet mit 200.000 Euro an Gewerbesteuereinnahmen. Auch 2020 war dieser Betrag im Haushalt angesetzt, eingenommen wurden im Ergebnis aber 311.000 Euro – „so viel wie noch nie“, wie Gerstner sagte, und das trotz Corona. Andererseits macht sich die Pandemie beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer deutlich bemerkbar. Dies ist die größte Einnahmeposition, sie kommt direkt vom Freistaat und sie ist für 2021 mit 860.000 Euro angesetzt und damit um 56.000 Euro niedriger als im Vorjahr. Das sei dem Lockdown geschuldet, wie Gerstner sagte.

    2020 ging die Gemeinde von Einnahmen aus der Einkommensteuer in Höhe von 916.000 Euro aus, im Ergebnis erhielt sie aber nur 863.000 Euro. Unter dem Strich rechnet Gerstner damit, dass der Überschuss im Verwaltungshaushalt mit 252.000 Euro um 108.000 Euro niedriger ausfallen wird als im Vorjahr. Die Gemeinde ist seit Februar 2020 schuldenfrei. Der Abschluss der Jahresrechnung 2020 ergab sogar einen voraussichtlichen Sollüberschuss in Höhe von 545.000 Euro, der der Rücklage zugeführt wird, wie der Kämmerer in seinem Vorbericht mitteilt. Die Rücklage beträgt damit zu Beginn des Haushaltsjahres 1,12 Millionen Euro.

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