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Mönchsdeggingen: Mönchsdeggingen muss Kanäle für 1,7 Millionen Euro sanieren lassen

Mönchsdeggingen

Mönchsdeggingen muss Kanäle für 1,7 Millionen Euro sanieren lassen

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    Das Kanalnetz in den Mönchsdegginger Ortsteilen Merzingen und Ziswingen ist in schlechtem Zustand.
    Das Kanalnetz in den Mönchsdegginger Ortsteilen Merzingen und Ziswingen ist in schlechtem Zustand. Foto: Alexander KAya (Symbolbild)

    Der Gemeinderat Mönchsdeggingen tagte erstmals in neuem Ambiente: Nur die Holzdecke ist geblieben, ansonsten ist einrichtungsmäßig alles neu im Sitzungssaal des Mönchsdegginger Rathauses. Weiße Tische, graue Stühle, beide mit stylishen Holzbeinen und eine geradezu futuristisch anmutende Ringbeleuchtung an der Decke. Bürgermeisterin Karin Bergdolt war sichtlich begeistert von der neuen Umgebung, zu der, wie sie hinzufügte, auch die neue EDV gehört: „Und – wir sitzen heute zum ersten Mal auf 1200 recycelten Plastikflaschen.“ Denn auch auf Nachhaltigkeit ist bei der Auswahl der neuen Möbel geachtet worden. Um Nachhaltigkeit beim Thema Kanalsanierung ging es beim Hauptthema des Sitzungstages.

    Reinhard Pfost vom gleichnamigen Ingenieurbüro war gekommen, um über das Kanalkataster und die Ergebnisse der Befahrung in Merzingen, Ziswingen und Mönchsdeggingen zu berichten. In beiden Teilorten sieht es nicht allzu gut aus. In

    1,7 Millionen Euro kostet Mönchsdeggingen die Kanalsanierung

    Insgesamt müssen in beiden Teilorten 1680 Meter erneuert werden, was sich zu Kosten von fast 1,7 Mio. Euro hochrechnen lässt. Zusammen mit dem Mönchsdegginger Netz kommen Kosten von 2,6 Millionen Euro auf die Gemeinde zu. Da die staatliche Förderung in Höhe von 70 Prozent nur noch bis 2024 garantiert ist, empfahl Reinhard Pfost den Räten, dringend zu handeln. Man solle schon in diesem Herbst anfangen und in die Planung im Rahmen der RZWas einsteigen. Eine lebhafte Diskussion über das Für und Wider schloss sich an: Denn auch in die Kita müsste investiert werden. Doch da die Kanalförderung nicht mehr lange gilt, müsse man schnell handeln, so Pfost. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, sich den Empfehlungen des Experten anzuschließen.

    Bei der Beschaffung für den Feuerwehrbedarf der Ortsteilwehren mit Atemschutz war klar, dass auch hier gehandelt werden muss. 16.000 Euro wurden genehmigt. Ebenso wurde die Neuanschaffung eines Defibrillators für Schaffhausen einstimmig verabschiedet wie auch ein Ersatz für das bisherige Gerät in Mönchsdeggingen. Beide kosten etwa 4000 Euro.

    Keinen Gesprächsbedarf gab es mehr zur Zweckvereinbarung zur Festlegung der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Möttingen beim Thema Breitbandausbau nach der Bayerischen Gigabit-Richtline. Im Gegenteil, mit einem zweiten Beschluss wird der Beschluss erneuert. Ein besonderes Anliegen hatte dann Bürgermeisterin Bergdolt für die Übernahme der Holzkosten für die Maibäume in den Ortsteilen: Traditionell übernimmt die Gemeinde fünfzig Euro pro Baum. In diesem Jahr wollte Bergdolt eine Ausnahme machen, weil das Engagement aller Beteiligten so viel Freude gemacht habe. Sie schlug vor, in diesem Jahr einmalig die Holzkosten für die Maibäume komplett zu übernehmen. Die Zustimmung der Räte zu diesem Vorschlag war Formsache.

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