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Mönchsdeggingen: Almarin, Kloster, Ortsbild: Der Fahrplan für die nächsten 20 Jahre

Mönchsdeggingen

Almarin, Kloster, Ortsbild: Der Fahrplan für die nächsten 20 Jahre

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    Mit oberster Priorität im Bereich Ortsbild wurde in Mönchsdeggingen die Sanierung denkmalgeschützter und den Ort prägender Gebäude versehen sowie die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das geschlossene Bad Almarin (Foto) und das Benediktinerkloster.
    Mit oberster Priorität im Bereich Ortsbild wurde in Mönchsdeggingen die Sanierung denkmalgeschützter und den Ort prägender Gebäude versehen sowie die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das geschlossene Bad Almarin (Foto) und das Benediktinerkloster. Foto: Jan-Luc Treumann

    In Mönchsdeggingen geht es mit der Entwicklung des Kernorts weiter. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung eine lange Liste mit öffentlichen Baumaßnahmen verabschiedet, die in den nächsten 15 bis 20 Jahren umgesetzt werden sollen. Diese Liste ist Teil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Ein solches Konzept muss angefertigt werden, damit die Gemeinde und Privatpersonen Fördermittel aus der Städtebauförderung für öffentliche und private

    Mit der Erstellung des Konzepts wurde das Bamberger Architektur- und Stadtplanungsbüro Plan & Werk beauftragt, das bereits vor einem Jahr ein Bürgerforum am Schafstadel veranstaltete, bei dem die Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse der Ortsanalyse informiert und zur Beteiligung angeregt worden waren. Die Ideen wurden in den Entwurf aufgenommen, den Franz Ulrich, Architekt und Stadtplaner, nun in der Sitzung vorstellte und der vom Gemeinderat einstimmig gebilligt wurde.

    Das Konzept heißt "Lebendiges Mönchsdeggingen"

    Das oberste Ziel des Konzepts heißt „Lebendiges Mönchsdeggingen“. Dies soll durch Verbesserungen der touristischen Angebote, des Schulstandorts und des Wohnstandorts erreicht werden. Die geplanten Baumaßnahmen verteilen sich auf vier Handlungsfelder: das Ortsbild mit den großen Solitären Almarin und Kloster; Orte und Treffpunkte; Wege und Verkehr sowie Tourismus, Dienstleistungen, Gewerbe und Landwirtschaft.

    Mit oberster Priorität im Bereich Ortsbild wurde die Sanierung denkmalgeschützter und den Ort prägender Gebäude versehen sowie die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das Almarin und das Benediktinerkloster. An beiden Orten sollen zudem Radwanderparkplätze gebaut werden, das Kloster hat darüber hinaus Sanierungsbedarf.

    Im Bereich „Orte und Treffpunkte im öffentlichen Raum“ steht auf der Liste ganz oben die Erhöhung der Aufenthaltsqualität von öffentlichen Grün- und Freiflächen und die Sanierung und Neugestaltung des Anton-Jaumann-Platzes mit dem Kirchsteig. Außerdem soll am Schafstadl ein Aufenthaltsbereich geschaffen und eine Spiel- und Sportfläche gestaltet werden. In der Mühlstraße soll der Dorfbach aufgewertet werden, das dortige Becken soll neu gestaltet und ein Wasserzugang geschaffen werden. Am Kapellenbrunnen soll die Quelle aufgewertet werden.

    Barrierearmes Wegenetz für Mönchsdeggingen

    Vorhaben im Bereich „Wege und Verkehr“ sind die Schaffung eines barrierearmen Wegenetzes, die Aufwertung und Anbindung der Almarinstraße sowie die Aufwertung des Dorfetters.

    Im Handlungsfeld „Tourismus, Dienstleistungen, Gewerbe und Landwirtschaft“ steht ganz oben auf der Liste das Geopark-Besucherzentrum und die Weiterentwicklung des „Dorfmarkts Degge“. Bürgermeisterin Bergdolt sagte, dass die Möglichkeit, dort Kaffee, Kuchen und anderes zu konsumieren, dem Ort gut tue und unbedingt benötigt werde – das könne man nach bisher acht Markttagen feststellen. Außerdem sollen im Ort Themenwege zur Ortsgeschichte angelegt werden, etwa mit den Themen „Brunnen“ oder „jüdische Geschichte“. Zudem soll das Gasthaus Rose in seiner Bedeutung für die Ortsgemeinschaft und als Treffpunkt für Kultur gestärkt werden. Die „Paula“ soll zum Standort für Familie und Soziales entwickelt werden.

    Die Maßnahmenliste umfasst noch viele weitere Punkte. Bergdolt machte deutlich, dass sich die Priorisierung auch ändern könne und dass die Umsetzung immer auch von der finanziellen Lage der Gemeinde abhänge. Das Entwicklungskonzept wird demnächst öffentlich ausgelegt, wie bei einem Bebauungsplan muss ein Satzungsbeschluss aufgestellt werden, was für November vorgesehen ist. Begonnen werden könnte dann Anfang nächsten Jahres, wie Bergdolt vorschlägt, mit dem Anton-Jaumann-Platz.

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