Merzingen hat am Wochenende den 125. Geburtstag seiner Feuerwehr gefeiert. Nicht nur das kleine Dorf wurde mit zahlreichen Fahnen, Girlanden und Blumenschmuck verziert, sondern auch das Festzelt. „125 Jahre – das ist ein Grund zu feiern“, sagte Festausschuss-Vorsitzender und Vorsitzender der Wehr, Fabian Zach. Er dankte allen, die ihre Zeit und ihr Talent in die Feuerwehr einbringen.
Ehrenkreisbrandmeister und Schirmherr Dieter Beck sprach von einem „wichtigen Meilenstein“, den die Merzinger zu feiern hätten. Er zollte den Kommandantinnen und Kommandanten seinen „größten Respekt und Anerkennung“ für ihre Leistung. „Die Feuerwehr ist ein unverzichtbares Element des gesellschaftlichen Lebens“, führte der Schirmherr weiter aus. Er wünschte der Feuerwehr eine gedeihliche Weiterentwicklung.
Jubiläum: Patenverein für Merzingen war die Feuerwehr Mönchsdeggingen
Neben Ehrengästen wie Mönchsdeggingens Bürgermeisterin Karin Bergdolt, die von einem „kleinen Ort mit großartigem Engagement der Bürgerinnen und Bürger und insbesondere der Feuerwehrfrauen- und männer“ sprach, waren auch die Festdamen der 75-und 100-jährigen Jubiläumsfeier anwesend. Neben den diesjährigen Festdamen standen sie bei der Patenband-Übergabe mit dem Patenverein, der Feuerwehr Mönchsdeggingen, am Samstagabend auf der Bühne.
Der Kommandant der Mönchsdegginger Wehr, Markus Schäble, sagte in seiner Ansprache, dass die Merzinger Feuerwehr eine starke Mannschaft habe, mit der man gemeinsam schon einige Einsätze bewältigt habe. Zwischen den beiden Wehren herrsche eine „starke Verbundenheit“, die durch die Patenschaft noch mehr gefestigt werden möge. Bereits vor 25 Jahren hatten die Mönchsdegginger den Merzingern als Patenverein während des 100-jährigen Jubiläums zur Seite gestanden.
„Ihr steht für 125 Jahre Rettung, Hilfeleistung im Dorf und rund um das Dorf“, sagte CSU-Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler am Sonntagmittag im Festzelt. Der ehemalige CSU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Georg Schmid aus Donauwörth, erklärte den Gästen, dass die Freiwilligen Feuerwehren von „großartiger Bedeutung“ seien, auf die man sich verlassen könne. Nach dem Mittagessen zog der Festumzug mit fast 40 Vereinen aus den umliegenden Ortschaften, aber auch den Feuerwehrfreunden aus Burgberg im Allgäu, durch den Ort.