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Haushalt 2024: Maihingens Schuldenlast wächst auf 4,2 Millionen Euro
![Die Erweiterung der Kita Maihingen ist der größte Kostenpunkt für die Kommune. Die Erweiterung der Kita Maihingen ist der größte Kostenpunkt für die Kommune.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Schuldenstand in der Gemeinde wächst, weil Maihingen in viele Bauprojekte investiert. Dafür erhofft sie sich zukünftig Einnahmen.
Weil sie viele Kredite aufnimmt, ist der Schuldenstand der Gemeinde Maihingen dieses Jahr sprunghaft angestiegen: Während die Verschuldung im Vorjahr noch bei 613 Euro pro Kopf lag, sind es im laufenden Jahr 3393 Euro. Insgesamt wächst der Schuldenberg der Gemeinde von 767.000 Euro Kreditlast im Vorjahr auf 4,2 Millionen und ist damit so hoch wie noch nie.
Gleichzeitig schmelzen auch die Rücklagen der Gemeinde: Während sie im Vorjahr zu Beginn des Jahres noch bei 1,5 Millionen Euro lagen, stehen sie 2024 nur noch bei etwa 584.000 Euro. Weil aber die Gemeinde genau diese Summe für Investitionen aus den Rücklagen entnimmt, muss sie eine Mindestrücklage von 27.000 Euro zuführen, was einem Anteil von einem Prozent des Verwaltungshaushaltes entspricht. Für das kommende Jahr beziffern sich die Rücklagen folglich nur noch auf 27.000 Euro.
Diese Zahlen präsentierte der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein, Nico Hoffmann, bei der jüngsten Haushaltsdebatte im Gemeinderat Maihingen. Der Hintergrund für den Schuldenberg sind Hoffmann zufolge die Investitionen der Gemeinde, von denen sie in Zukunft profitieren will: Maihingen hofft, dass Bauplatzverkäufe in den Folgejahren wieder Geld in die Kassen spülen.
Am meisten kosten lässt sich Maihingen die Erweiterung der Kita
Am meisten lässt sich die Gemeinde die Erweiterung der Kita im Ort kosten: Mit 1,1 Millionen Euro und einem Zuschuss von 100.000 Euro will sie den Bau im laufenden Jahr noch fertigstellen. Den zweiten Teil des Zuschusses, 211.000 Euro, erwartet sie im kommenden Jahr.
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Im Bereich des Wohnbaus betreffen die kostspieligsten Investitionen das Baugebiet Hofäcker Mitte, wo die Gemeinde für archäologische Ausgrabungen 110.000 Euro zuschießen muss. Beim neuen Wohngebiet Am Heuberger Weg kostet der Erwerb von Grundstücken die Gemeinde 40.000 Euro. Auf der anderen Seite plant Maihingen im Baugebiet Hofäcker III damit, in den kommenden Jahren jeweils einen Bauplatz pro Jahr für 30.000 Euro zu verkaufen, und rechnet dadurch mit regelmäßigen Einnahmen.
Ein weiterer großer Kostenpunkt ist das Gewerbegebiet Maihingen
Ein weiterer großer Kostenpunkt entsteht beim Neubau des Radweges zwischen Maihingen und Dürrenzimmern, wo Kosten von 260.000 Euro anfallen. Teuer kommt die Gemeinde auch das Gewerbegebiet Maihingen mit Straßen- und Tiefbaumaßnahmen zu stehen: Bei der Erweiterung fallen 990.000 Euro für die Kanalisation an, für die Sanierung der Raiffeisenstraße, die zeitgleich vorgenommen wird, sind es noch einmal 915.000 Euro. Auf der Seite der Straßensanierungen hebt Hoffmann einen letzten Punkt hervor: Der Feldwegausbau schlägt im laufenden Haushaltsjahr mit 60.000 Euro zu Buche.
Mit einem Gesamtvolumen von 4,6 Millionen Euro auf der Seite der Investitionen und 2,6 Millionen Euro für die laufenden Verwaltungskosten beschloss die Gemeinde Maihingen den diesjährigen Haushalt einstimmig.
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