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Maihingen/Dürrenzimmern: Servus Pfarrer Hertle: 66-Jähriger wird verabschiedet

Maihingen/Dürrenzimmern

Servus Pfarrer Hertle: 66-Jähriger wird verabschiedet

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    Pfarrer Reinhold Hertle wurde nach 41 Jahren als Geistlicher in den Ruhestand verabschiedet. Er hat viel vor und hofft, dass es kein "Unruhestand" wird.
    Pfarrer Reinhold Hertle wurde nach 41 Jahren als Geistlicher in den Ruhestand verabschiedet. Er hat viel vor und hofft, dass es kein "Unruhestand" wird. Foto: Ann-Kathrin Wanger

    Nach 41 Jahren als Pfarrer und knapp acht Jahren als Seelsorger in den Gemeinden Dürrenzimmern, Munningen und Schwörsheim ist Reinhold Hertle vom stellvertretenden Dekan Ulrich Tauber in der Maihinger Klosterkirche in den Ruhestand verabschiedet worden. "Jetzt wird's ernst", meinte Tauber zu seinem Kollegen Hertle und übergab ihm die Entlass-Urkunde, unterzeichnet vom Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, mit Wirkung vom 1. April 2022. Eigentlich hätte die Verabschiedung bereits Mitte März stattfinden sollen.

    Die Corona-Beschränkungen hätten allerdings einen solch feierlichen Rahmen wie am vergangenen Samstag nicht zugelassen. Pfarrer Reinhold Hertle, der selbst die Predigt hielt, sagte: "Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, und für die liebenswerten Menschen, ohne die ich diesen Job so nicht machen hätte können." Jetzt sei jedoch der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung abzugeben. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchen- und vom Posaunenchor aus den drei Gemeinden.

    Abschied: Pfarrer Hertle hat gerne im Ries gewohnt und gearbeitet

    Sieben Jahre und sieben Monate kümmerte sich der Pfarrer um Kasualien, Gottesdienste, sang im Kirchenchor mit, engagierte sich im Gemeindeleben und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange seiner Kirchengemeindemitglieder. Zum Abschied dürfe er aber schon eine Träne verdrücken, sagte der 66-Jährige. Schließlich habe er gern im Ries gewohnt und gearbeitet. Er hoffe, dass der Kontakt zu den Gemeindemitgliedern nicht ganz abreißen werde.

    "Danke, für die gute Gemeindearbeit und dass du in den Gemeinden Ordnung gehalten hast", sagte Tauber. Hertle sei ein hoch musikalischer, hoch belesener und hochintelligenter Pfarrer, die Früchte seines Wirkens werden auch noch nach seinem Abschied zu spüren sein, so Tauber. In seinem Ruhestand möchte Reinhold Hertle viel lesen, viel Musik machen, sich in seiner neuen Heimat gut eingewöhnen und natürlich viel Zeit mit seiner Familie verbringen. "Wenn deine Frau dich los haben will, wird sie dich schon für einen Gottesdienst eintragen", meinte der stellvertretende Dekan zu Hertle mit einem Augenzwinkern.

    Zum Abschluss gab es noch Grußworte, unter anderem von der stellvertretenden Landrätin Ursula Kneißl-Eder, der Zweiten Bürgermeisterin Nördlingens Rita Ortler und dem Kirchenvorstand. Alle bedankten sich für Hertles Arbeit und seine Einsatzbereitschaft. Noch ist kein Nachfolger für den 66-Jährigen gefunden, die Stelle ist derzeit vakant.

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