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Filmisches Gedächtnis auf Silberlingen

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Filmisches Gedächtnis auf Silberlingen

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    Die ersten Schritte tappelte das Unternehmen MK Discpress aus Nordendorf bereits vor 17 Jahren. „1993 starteten wir als Zwei-Mann-Unternehmen in Langweid noch unter dem Namen MK–Software & Computer GbR“, erinnert sich Geschäftsführer Wolfgang Kleinhappel an die beschwerlichen Anfänge zurück. Der gebürtige Österreicher hatte das Unternehmen zusammen mit seinem Kollegen Klaus Löffler gegründet. Momentan arbeiten in der neuen Werkshalle in Nordendorf, deren Grundstein im Jahr 2008 gelegt wurde, rund 25 Mitarbeiter. Der Fokus bei MK Discpress liegt mittlerweile bei der Gesamtabwicklung (Fulfillment Service) eines Projekts wie „So war das – Filmschätze aus unserer Heimat“.

    Kleinhappel erklärt: „Wir gestalten für unsere Kunden nicht mehr nur allein die DVD. Vielmehr kümmern wir uns ebenso um die Verpackung, das Booklet, die Verwaltung der Lagerbestände bis hin zum Einzelversand.“ Für die Generali Gruppe bewerkstellige man so rund 40 000 Sendungen. „Für unseren ehemaligen Partner Lexware haben wir zu Spitzenzeiten von 1998 bis 2003 pro Jahr rund 400 000 Pakete versandt.“

    Begonnen haben Kleinhappel und sein Kollege Löffler mit der Kopie von Disketten. „Doch schon im Jahr 1995 haben wir unser Geschäftsfeld auf die CD-Produktion ausgedehnt“, erklärt der Chef. Dann folgte der Eintritt ins DVD-Geschäft. In dieser Sparte fungiert MK Discpress nun als sogenannter Broker. Denn nicht alle Serviceleistungen, die das Unternehmen anbietet, bewerkstelligen sie in Eigenproduktion in Nordendorf. „Wir haben unsere Partner in Österreich und Deutschland, mit denen wir die Aufträge meistern. Kleinserien fertigen wir jedoch selbst“, berichtet Kleinhappel.

    Die EcoDisc mit dem „grünen Daumen“ spart Energie und Geld

    Ein außergewöhnliches Produkt vertreiben die Nordendorfer mit ihrer „EcoDisc“. Als einziger Dienstleister im südlichen Raum Deutschlands – von Frankfurt bis ins Allgäu – bietet MK Discpress diese revolutionäre Scheibe seinen Kunden an. „Im Prinzip hat die EcoDisc dieselben Eigenschaften wie eine DVD5 mit 4,7 Gigabyte Speicher“, berichtet Kleinhappel. Der Vorteil bei der „grünen“ Scheibe sei jedoch, dass rund 52 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Belastung im Vergleich zum herkömmlichen Speichermedium eingespart werden. Bei einer Anzahl von 5000 EcoDiscs liegt die Ersparnis bei 345 Kilogramm an Kohlendioxid. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines Autos, das 3893 Kilometer fährt und dabei 537 Liter Benzin verbraucht.

    Der Grund für die radikale Energiebilanz: Die EcoDisc besteht nur noch aus einer Plastikscheibe und nicht wie bei der DVD aus zwei zusammengeklebten Scheiben. „Daher wird zusätzlich der hochgiftige transparente Fertigungskleber nicht mehr benötigt“, sagt Kleinhappel. Die EcoDisc sei somit vollständig und vor allem einfach recycelbar. Auch beim Thema Transportkosten sieht der Geschäftsführer große Kostenersparnisse durch sein exklusives Produkt: „Die DVD wiegt im Schnitt rund 17 Gramm. Eine EcoDisc kommt lediglich auf rund acht Gramm.“ Bestelle der Kunde also EcoDiscs statt der altbekannten DVDs, halbiere sich sein Transportgewicht enorm. Auch die Kinderkrankheiten, die die EcoDisc vor einigen Jahren noch vor Probleme stellten, haben die Entwickler mittlerweile in den Griff bekommen. „Seit Ende 2008 ist die Disc nahezu zu 100 Prozent mit allen DVD-Laufwerken kompatibel“, sagt Kleinhappel – der gleiche Wert, den auch die DVD5 an den Tag legt.

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