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Landkreis Donau-Ries
22.03.2022

Sammelunterkunft statt Wohnung: So läuft die Ankunft der Ukraine-Flüchtenden

Nicht nur bei der Mahnwache in Nördlingen zeigten die Menschen Solidarität mit der Ukraine. Viele Menschen bieten auch Wohnungen an.
Foto: Cara-Irina Wagner, Foto Hirsch

Viele Millionen Menschen fliehen vor dem Ukraine-Krieg und kommen auch im Landkreis Donau-Ries unter. Was sie und Helfer wissen müssen.

Ein zerbombtes Zuhause – was das bedeutet, können sich nur wenige Menschen hierzulande vorstellen. Doch es ist das, was viele Menschen in der Ukraine erleben und weshalb sie ihr Land verlassen müssen. Sie kommen auch im Landkreis an, werden teilweise in Turnhallen oder Flüchtlingsunterkünften untergebracht. Und so mancher wundert sich: Warum kommen die Menschen nicht bei mir unter, wenn ich doch meine Wohnung zur Verfügung stelle?

Das Landratsamt schildert, dass ein solcher Ablauf aus organisatorischen Gründen erforderlich ist. Wenn ein Bus ankomme, müsse zunächst eine zentrale Erfassung der Schutzsuchenden durch die Ausländerbehörde gewährleistet werden. Zudem seien viele Schutzsuchenden auf eine staatliche Unterbringung angewiesen. Erst danach würden die Menschen an private Wohnanbieter vermittelt.

Landratsamt Donau-Ries will Flüchtenden weiteren Umzug ersparen

Dort würden aber keine Wohnungen zugeteilt. Stattdessen werden die Kontakte vermittelt. Das Landratsamt versuche auch, so schnell wie möglich die Notunterkünfte freizumachen. "Wir versuchen daher vorrangig in Wohnungen zu vermitteln, damit Geflüchtete von einem weiteren Umzug verschont bleiben", teilt die Behörde mit.

Die Stadt Nördlingen ist für den Bereich Wohnen nicht zuständig, dafür sei das Landratsamt zuständig, sagt Christina Atalay, Sprecherin der Stadt. Entsprechend verweise man Bürgerinnen und Bürger darauf. Dennoch helfe man gerne, beispielsweise wenn Menschen nicht so gut im Umgang im Digitalen seien. Die Hilfsbereitschaft sei groß, das habe man bei der Mahnwache am Sonntag gemerkt.

Zudem würden sich auch immer wieder Helferinnen und Helfer fragen, wo man sich melden müsse. Ganz wichtig, betont Atalay, sei, dass sich die Menschen beim Ankerzentrum in Augsburg anmelden. Entsprechende Informationen gibt auch das Landratsamt auf seiner Homepage.

Dort können sich auch Helferinnen und Helfer melden, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten. Über ein Formular müssen erst persönliche Angaben gemacht werden und dann Angaben zum Mietobjekt. Die beinhalten Angaben zur Größe zur Wohnung, Zimmeranzahl oder auch Heizungsart. Helferinnen und Helfer können ihren Wohnraum kostenlos zur Verfügung stellen, aber auch Mietkosten geltend machen. Dabei müssten aber Mietrichtwerte beachtet werden. Alternativ zum Formular kann man sich auch per Mail an die Behörde wenden.

Registrierung beim Ankerzentrum ist wichtig

Grundsätzlich ist wichtig, dass sich die Geflüchteten nach ihrer Ankunft an das Augsburger Ankerzentrum wenden. In einer E-Mail soll man Name, Geburtsdatum (auch für weitere Familienmitglieder), Ausweiskopie, aktuelle Unterkunft und Kontaktdaten angeben. Eine Kopie soll auch an das Landratsamt gesendet werden. Allerdings kann es derzeit dauern, bis Anmeldungen vom Ankerzentrum beantwortet werden.

Das Landratsamt und Christina Atalay teilen auch mit, dass sich die Menschen auch im Einwohnermeldeamt vor Ort anmelden sollen. Das sei wichtig, damit auch Kinder in Schule oder Kita gehen können, wie Atalay sagt. Die Sprecherin sagt auch, dass es möglich sei, mit dem ukrainischen Pass den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen – auch wenn man beispielsweise nach Augsburg fahren müsse, um Angelegenheiten zu klären.

Vor allem Hilfesuchenden selbst will der Verbrauchservice Bayern helfen. Das beinhaltet beispielsweise Fragen zu Handyverträgen, Mietvertrag oder Nebenkosten. An sich solle man sich mit Wohnungsfragen an das zuständige Landratsamt wenden, sagt Gabriele Gers vom Verbraucherservice. Pauschale Auskünfte seien schwierig zu erteilen, da es meist viele verschiedene Einzelfälle gebe.

Helferin appelliert: Keine Angst vor der Sprachbarriere haben

Nicht über das Landratsamt, aber über private Kontakte hat die Mutter der Nördlingerin Dorothea Gaudernack vier Personen aus der Ukraine aufgenommen: zwei Kinder, Mutter, Oma. Das laufe schon sehr gut, schildert Gaudernack. Die Mutter habe sogar schon einen Job in Aussicht. Gaudernack findet, es sei wichtig, dass man wisse, wie die Geflüchteten planen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Für Helfende sei es gut, sich mit anderen Helfern zu vernetzen.

Die vier Geflüchteten sprächen zwar kaum englisch, sondern vor allem russisch. Aber mit Übersetzungsapps klappe die Kommunikation recht gut. Das möchte sie auch anderen Menschen, die helfen wollen, mitgeben: "Ich glaube, man kann den Leuten die Angst mit der Sprache nehmen. Es gibt kostenlose Ukraine-Wörterbücher, die man sich herunterladen kann. Die Sprachbarriere ist leichter zu überwinden, als man denkt", sagt Gaudernack.

Info: Das Landratsamt Donau-Ries informiert auf seiner Homepage. Dort gibt es auch Informationen auf Ukrainisch und Russisch. Der Verbraucherservice Bayern kann unter Telefon 0821/157031 oder g.gers@verbraucherservice-bayern.de kontaktiert werden.

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